Suzuki-Duo nicht restlos zufrieden

Leon Camier ist mit seiner Ausbeute aus der ersten Superpole des Jahres nicht begeistert - Technische Probleme bei seinem Suzuki-Teamkollegen Jules Cluzel

(Motorsport-Total.com) - Das Crescent-Suzuki-Team zog ein gemischtes Fazit nach dem zweiten Trainingstag in Australien. Rookie Jules Cluzel wurde von der Defekthexe heimgesucht. Im zweiten Qualifying konnte er deshalb nur vier Runden fahren. Dadurch hatte er keine Chance, sich für die Superpole zu qualifizieren und der Franzose wird am Sonntag als 17. starten. Seine Mechaniker konnten den Schaden schließlich beheben und Cluzel markierte im zweiten Freien Training Platz 13. Deutlich besser lief es für seinen Teamkollegen Leon Camier, auch wenn der Brite am Ende keine Rolle bei der Vergabe der ersten Startreihe spielte.

Titel-Bild zur News: Leon Camier

Suzuki-Ass Leon Camier ist mit Platz sieben nicht überglücklich Zoom

Camier zog locker in Superpole 3 ein. Seine schnellste Runde drehte er mit einem Rennreifen. Damit hielt er das Honda-Duo in Schach, doch mehr als Platz sieben in der dritten Reihe war nicht möglich. "Ich bin jetzt nicht begeistert von diesem Resultat, aber ich glaube unser Renntempo ist etwas besser als Platz sieben", schätzt Camier. In der Superpole betrug sein Rückstand auf Pole-Setter Carlos Checa (Ducati) knapp acht Zehntelsekunden.

Sein Fokus liegt auf dem Sonntag: "Es werden zwei harte Rennen werden, weil viele Jungs starke Rennzeiten fahren können. Ich muss mich noch im letzten Sektor verbessern, damit ich mich auf der Zielgeraden von den schnelleren Bikes ziehen lassen kann. Wenn uns das gelingt, dann wird es etwas einfacher. Ich hoffe, dass mir ein starker Start gelingt. Die dritte Startreihe bedeutet, dass ein guter Start noch entscheidender sein wird. Ich muss gut wegkommen, bei der Taktik clever sein und hoffentlich habe ich am Ende des Rennens immer noch das nötige Tempo."


Fotos: Superbike-WM auf Phillip Island, Samstag


Darauf hofft auch Cluzel, der sein erstes Rennen in der Superbike-WM in Angriff nehmen wird. Der Samstag war für den 24-Jährigen ein Rückschlag. "Es war ein merkwürdiger Tag, weil ich mich eigentlich verbessern wollte, aber nach einer schnellen Runde musste ich wegen eines Motorproblems an die Box kommen. Deshalb gab es kein Qualifying für mich und keine Chance mich zu verbessern", berichtet Cluzel von seinem technischen Pech.

"Am Nachmittag wollte ich es gutmachen, weil ich nicht in der Superpole war, aber nach einer Runde machte der Motor ein komisches Geräusch, weshalb ich wieder an die Box musste. Meine Jungs mussten den Motor öffnen, um den Fehler zu finden. Wir verloren wieder viel Zeit, aber ich konnte am Ende noch zwei schnelle Runden drehen. Meine Zeit war auch besser als am Freitag", findet Cluzel noch etwas Positives von diesem verkorksten Tag.

"In meinen drei Runden heute konnte ich mich immer steigern. Meine Pace sollte deshalb gut sein." Trotzdem herrscht vor dem ersten Rennen noch Ungewissheit. Ich bin bisher noch keine Longruns gefahren und ich konnte auch keine wirklich schnelle Runde fahren. Deshalb bin ich etwas frustriert. Morgen ist der wichtigste Tag des Wochenendes und ich muss noch mehr entdecken, weil ich ein Rookie bin und viel Zeit verloren habe. Ich will es am Sonntag gutmachen."