• 22.02.2010 11:27

  • von Roman Wittemeier

Neukirchner: "Noch nicht das passende Setup gefunden"

Nach zwei erfolgreichen Testtagen auf Phillip Island freuen sich die beiden Ten-Kate-Piloten auf den Saisonstart an gleicher Stelle

(Motorsport-Total.com) - Ducati hat die beiden Superbike-Testtage auf Phillip Island klar dominiert. Doch immerhin konnte sich Jonathan Rea mit seiner Viertakt-Honda in die Riege der schnellen Ducati-Piloten nach vorne schieben. Der 23-Jährige belegte am Ende der Probefahrten Rang fünf, sein neuer Teamkollege Max Neukirchner wurde Zehnter. "Es war ein guter Test, wir haben uns gut auf das Rennwochenende vorbereiten können. Ich freue mich darauf", sagt Rea.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea sieht sich und sein Team auf einem guten Weg in Australien

"Wir haben versucht, das Bike möglichst so abzustimmen, sodass die Reifen nicht schnell abbauen. Trotz dieser konservativen Strategie konnte ich die drittschnellste Zeit am Nachmittag fahren. Das ist nicht schlecht", sagt der Ten-Kate-Pilot aus Nordirland. "Das größte Problem bin ich selbst. Ich muss mich wieder auf die Strecke einschießen. Es kommt langsam, aber ich arbeite noch am letzten Sektor. Es gibt noch viel Arbeit, aber wir haben nun zwei Tage Zeit, uns Gedanken zu machen."#w1#

Max Neukirchner hat zumindest endlich ein gutes Gefühl auf seinem neuen Bike. "Ich muss aber zugeben, dass ich mich am ersten Tag besser fühlte", so der Sachse. "Am Morgen hatte es geregnet und dann kam Wind auf, trotzdem war der Griplevel ganz okay. In der zweiten Session hatte ich einen kleinen Abflug. Es war nicht weiter schlimm, aber ich habe dadurch viel wertvolle Zeit verloren. Als ich dann wieder herausfuhr, gab es weniger Grip."

Neukirchner arbeitete gemeinsam mit seiner neuen Mannschaft an der Einstellung der CBR1000RR. "Wir haben viele Dinge ausprobiert, aber noch nicht ganz die richtige Lösung gefunden", sagt der Ten-Kate-Neuzugang. "Am Freitag probieren noch mehr Varianten aus. Ich bin sehr fit, vielleicht fitter denn je", fügt Neukirchner an, der in der vergangenen Saison wegen Verletzungen lange Zeit pausieren musste.


Fotos: Superbike-Test auf Phillip Island


"Wir haben in den vergangenen Tagen hart gearbeitet", erklärt Teamchef Ronald ten Kate. "Unser Basissetup hat bei Tests auf anderen Strecken anständig funktioniert, aber für diese Strecke hier müssen wir es etwas anpassen. Am ersten Tag haben wir etwas auf der Stelle getreten, am zweiten Tag ging es voran. Wir sind nicht perfekt, aber am Wochenende können wir es noch verbessern. Wir holen aus den weichen Riefen noch nicht das Maximum heraus. Wir brauchen auch mehr Konstanz im Renntrimm."

Neben der Arbeit auf der Strecke standen in der Freizeit viele gemeinsame Aktionen mit dem gesamten Team auf dem Programm. "Ich hatte viel Spaß beim Surfen und beim Trainieren hier in Australien", sagt Neukirchner, der gemeinsam mit der Mannschaft ein australisches Haus bewohnt. "Es läuft im Team alles sehr gut und es ist schön, dass ich mit Honda in die Saison gehen kann. Ich kann den Saisonstart kaum noch erwarten. Aber es dauert ja auch nicht mehr lange."