• 24.10.2009 20:14

  • von Stefan Ziegler

Haga: Ein Königreich für etwas Grip...

Ausgerechnet am entscheidenden Wochenende in der Superbike-WM kommt Ducati-Fahrer Noriyuki Haga nicht auf Touren: Es mangelt an Grip

(Motorsport-Total.com) - Genau wie es sich die Fans wünschen, so wird der neue Titelträger der Superbike-WM erst beim letzten Rennwochenende des Jahres gekürt. Doch auf der brandneuen Rennstrecke von Portimão kommt nicht jedes Bike zurecht: WM-Spitzenreiter Noriyuki Haga und seine Ducati haben so ihre liebe Not damit, auf dem kurvenreichen Kurs an der Atlantikküste schnelle Rundenzeiten hinzulegen.

Titel-Bild zur News: Noriyuki Haga

Noriyuki Haga hat die Flinte noch nicht ins Korn geworfen: Er will am Sonntag kämpfen

"Ich hatte den gesamten Tag über Probleme beim Einlenken. Außerdem bin ich mit dem Grip am Hinterrad überhaupt nicht zufrieden", klagt Haga nach der entscheidenden Superpole, die für den japanischen Rennfahrer in einer Enttäuschung endete: Rivale Ben Spies (Yamaha) holte sich Platz eins, Haga selbst kam nicht über Rang zehn hinaus und muss nun eine Aufholjagd starten.#w1#

"Wir haben beide Qualifikations-Reifensätze in der zweiten Superpole-Einheit verwendet. Dadurch hatte ich besseren Grip, doch auch das hat mir nicht dabei geholfen, das Bike besser in die Kurven zu bewegen", berichtet der Ducati-Pilot. "Ich verliere vor allem im letzten Sektor kontinuierlich an Zeit. Das ist das große Problem. Wir müssen für Sonntag etwas ändern", meint der Titelaspirant.

"Morgen werden wir sehen, ob wir etwas gefunden haben, was mich dazu in die Lage versetzt, um die Siege in den Rennen und in der Meisterschaft zu kämpfen", so Haga. "Natürlich ist es ein Nachteil, in der dritten Reihe zu stehen. Aus dieser Position habe ich in der Vergangenheit aber auch schon Rennen gewonnen", erläutert der Japaner abschließend. "Am Renntag kann ohnehin alles passieren."