• 27.05.2012 07:24

BMW: Melandri zufrieden, Haslam nicht

Marco Melandri sieht sich nach dem ersten Trainingstag in Utah gut aufgestellt, während Leon Haslam noch mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat

(Motorsport-Total.com) - Der Samstag im Miller-Motorsport-Park war kalt und windig, doch das Team BMW Motorrad Motorsport hat sich nicht beirren lassen und sich für die provisorische erste Startreihe qualifiziert. Die Strecke in Tooele im US-Bundesstaat Utah, Austragungsort der sechsten Runde der Saison 2012, begrüßte die Teams mit Regen am Morgen, kalten Temperaturen und böigem Wind. Werksfahrer Marco Melandri beendete das hart umkämpfte erste Qualifikationstraining als Dritter. Sein Teamkollege Leon Haslam qualifizierte sich für den provisorischen zwölften Rang. Die ersten zwölf Fahrer trennten ganze 0,888 Sekunden. Im Freien Training hatte Melandri Platz zwei belegt, Haslam landete auf Position zwölf.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Speziell bei der Performance im Nassen hat Marco Melandri Fortschritte erzielt

"Das war ein ziemlich guter Start in das Wochenende. Die RR war unter unterschiedlichsten Bedingungen konstant gut", lobt Melandri. "Es war schwierig, in der Qualifikation eine gute Linie zu finden, denn der Wind war böig und kam in jeder Runde aus unterschiedlichen Richtungen. Am Vormittag hat es stark geregnet."

"Aber auch mit unserer Leistung im Regen bin ich zufrieden. Nach Assen war es wichtig für mich zu verstehen, wie das Motorrad im Regen arbeitet. Jetzt wissen wir, warum wir damals im Regen so langsam waren. Jetzt können wir uns in Ruhe auf die Superpole vorbereiten."

Dagegen hatte Haslam etwas mehr Schwierigkeiten: "Ich sehe mich hier mit ähnlichen Themen konfrontiert wie im Vorjahr. Wir haben mit der Motorbremse zu kämpfen; um das in den Griff zu bekommen, müssen wir an der Elektronik ansetzen."


Fotos: Superbike-WM in Salt Lake City, Samstag


"Was das Setup angeht, bin ich so unterwegs wie zuletzt in Donington. Vielleicht ist es die Höhenlage hier in Miller, die sich auf das Motorrad auswirkt. Ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass meine Mannschaft und ich dieses Thema lösen werden. Vielen Dank schon jetzt an mein Team", meint der Brite.

"Aufgrund der wechselhaften Witterungsbedingungen war dies ein schwieriger Tag für uns", sagt Rennleiter Andrea Dosoli. "Am Vormittag gab es heftige Regenfälle, am Nachmittag war die Strecke dann trocken, dafür gab es böigen Wind. Ich bin froh, dass das Motorrad sowohl im nassen als auch im trockenen gut war. Die ersten Eindrücke von Marco waren positiv."

"Das ist gut, denn Marco hatte hier im Vorjahr Probleme. Leon hingegen ist noch nicht ganz zufrieden. Er klagte sowohl im nassen als auch im trockenen über Probleme bei der Kurveneinfahrt. Um ihm ein besseres Gefühl zu geben, werden wir nun an der Motorbremse einige Veränderungen vornehmen."