• 30.08.2013 18:59

BMW: Davies sorgt für starken Auftakt

Chaz Davies sichert dem BMW-Team die provisorische Pole-Position für das Heimspiel auf dem Nürburgring - Marco Melandi konzentriert sich auf die Reifen

(Motorsport-Total.com) - Das BMW-Team hat sich beim Heimspiel am Nürburgring die provisorische Pole-Position gesichert. Auf dem Eifelkurs wird die zehnte Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2013 ausgetragen. BMW-Werksfahrer Chaz Davies fuhr dabei im heutigen ersten Qualifikationstraining die Bestzeit. Sein Teamkollege Marco Melandri beendete die Session auf Rang zehn. Im Freien Training heute Vormittag belegten Davies und Melandri mit ihren BMW S 1000 RRs die Plätze vier und sechs.

Titel-Bild zur News: Chaz Davies

Der Brite Chaz Davies sorgte in der BMW-Box für Freude Zoom

"Es war ein guter Tag. Ich bin mit der RR zufrieden, sie hat schon heute Vormittag auf Anhieb gut funktioniert", freut sich Davies. "Das Motorrad war schon in Silverstone bei ganz trockenen Bedingungen gut, und es war auch in Russland stark. Das zeigt, dass wir während der letzten Rennen einige passende Einstellungen gefunden haben. Heute hatten wir nur zu Beginn des ersten Qualifikationstrainings leichte Schwierigkeiten, da wir bei der Abstimmung des Stoßdämpfers den falschen Weg eingeschlagen haben."

"Aber die Jungs sind schnell auf eine frühere Einstellung zurückgegangen, und das Bike wurde noch besser. Ich bin zufrieden, und ich denke, dass wir morgen einen weiteren Schritt machen können." Auch Melandri zieht nach dem Auftakt ein positives Fazit: "Es war ein recht guter Tag. Das Bike funktioniert hier gut, obwohl es auf dieser Strecke viele Unebenheiten gibt. Mit harten Reifen waren wir schnell unterwegs, aber mit weichen Reifen konnte ich nicht richtig attackieren."

"Ich habe sie nicht richtig auf Temperatur bekommen, und mit der wenigen Haftung konnte ich nicht schneller fahren. Morgen werden wir wieder mit den weichen Reifen testen, denn es ist wichtig, mit ihnen gut zurechtzukommen, vor allem in der Qualifikation. Ein Startplatz weit vorne ist einer der Schlüssel für ein erfolgreiches Rennen. Doch unsere Rennpace ist gut, und wir denken, dass wir um das Podium kämpfen können."


Fotos: Superbike-WM auf dem Nürburgring, Freitag


Sportdirektor Serafino Foti hofft auf ein erfolgreiches Wochenende: "Wir sind mit dem heutigen Tag recht zufrieden. Chaz hat gezeigt, dass er wirklich gut in Form ist. Er hat die Bestzeit geholt und bestätigt, dass er sich auf dieser Strecke, auf der er im vergangenen Jahr sehr erfolgreich war, richtig wohl fühlt. Wir freuen uns sehr über dieses Ergebnis, das auch der Lohn für die harte Arbeit des Teams ist."

"Marcos Ergebnisse spiegeln nicht die wahre Situation wider", findet Foti. "Mit harten Reifen war er schnell, und er konnte ein sehr gutes Renntempo gehen. Morgen müssen wir eine Lösung finden, mit der er sich auf weichen Reifen steigert, damit er ein starkes Qualifying fahren und sich einen vorderen Startplatz sichern kann. Doch Marco ist konzentriert, und er wird sicher ein gutes Ergebnis erzielen."

Marco Melandri

Marco Melandri will sich am Samstag noch entsprechend steigern Zoom

Andrea Dosoli, der Technischer Direktor des BMW-Teams, ist ebenfalls zufrieden: "Es war insgesamt ein positiver Tag. Es war schön, nach der langen Pause wieder ans Werk zu gehen. Unsere Fahrer haben die Session am Vormittag erst einmal dazu genutzt, etwas Rost abzuschütteln, aber ich muss sagen, dass sie auf Anhieb stark unterwegs waren. Beide haben mit unserer Basisabstimmung angefangen und haben dann wie üblich an der Einstellung der Aufhängung gearbeitet."

"Zudem haben beide schon fast alle verfügbaren Reifen evaluiert. Chaz hat sich mit einer fantastischen Runde Platz eins gesichert. Wir müssen nun am Renntempo arbeiten, denn wir haben gesehen, dass unsere Mitbewerber recht konstant sind. Marco war mit gebrauchten Reifen ziemlich schnell und ist konstant gute Rundenzeiten gefahren. Doch sobald wir einen neuen weichen Reifen aufgezogen haben, konnte er diesen nicht optimal ausnutzen. Das ist der Punkt, in dem wir uns verbessern müssen, vor allem für die morgige Superpole. Denn es ist sehr wichtig, aus den vorderen beiden Reihen zu starten, und das ist unser Ziel für morgen."