Alcaniz: Die Stimmen der Top 3

Marco Melandri (Yamaha) hat im Motorland Aragon nicht mit der Superpole gerechnet - Landsmann Max Biaggi (Aprilia) erwartet zwei schwierige Rennen am Sonntag

(Motorsport-Total.com) - Das Motorland Aragon ist eine Strecke, die Marco Melandri bereits aus dem Vorjahr kennt. Damals fuhr der Italiener noch in der MotoGP. Seine Konkurrenten haben die neue Anlage in Spanien bei Testfahrten kennengelernt. Melandri (Yamaha) nutzte seinen Erfahrungsvorteil perfekt und sicherte sich seine erste Superpole in seiner noch jungen Superbike-Karriere. Weltmeister Max Biaggi konnte am Ende nicht mehr zulegen und musste sich mit Platz zwei begnügen. Aprilia-Pilot Leon Camier hielt Carlos Checa (Althea) in Schach und sicherte sich den dritten Startplatz.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Yamaha-Pilot Marco Melandri ist Max Biaggi in der Superpole gefolgt

"Ich bin sehr glücklich. Ich habe vor der Superpole nicht an diese Ergebnis gedacht", sagt Melandri. "In Superpole 1 wäre ich beinahe ausgeschieden. Das Team hat einen super Job gemacht. Wir haben zwar seit Misano nicht viel verändert, aber das Motorrad funktioniert hier sehr gut."

"Als ich Max in Superpole 3 gesehen habe, lagen einige Piloten mit Rennreifen zwischen uns. Also habe ich sie schnell überholt um Max zu folgen. Danke an ihn, denn er hat mir bei der Rundenzeit geholfen. Die Rennen werden sehr schwierig für die Reifen, die Motorräder und die Fahrer."

Biaggi ist mit der knappen Niederlage auch zufrieden. "Wir haben viel gearbeitet und die bestmögliche Abstimmung gefunden. Ich bin recht zufrieden, auch wenn ich nicht auf der Pole stehe. Es warten zwei lange Rennen auf uns und es wird nicht leicht. Es wird schwierig, den Reifen über die Distanz zu bringen."

Der neue Kurs gefällt dem Römer: "Ich glaube, es geht allen so. Das Layout ist sehr gut und ist ganz anders als alle anderen Strecken, auf denen ich gefahren bin. Es ist eine schöne Anlage. Es gibt auch genügend Auslaufzonen, falls einmal ein Fehler passiert."


Fotos: Superbike-WM in Alcaniz


"Zur Abwechslung stehen wir in der ersten Startreihe", sagt Camier zu seinem dritten Platz. "Wir haben über das Wochenende gut gearbeitet und seit Misano einige Änderungen vorgenommen, damit wir nicht mit den gleichen Problemen kämpfen müssen."

"Das Motorrad ist etwas besser. Hoffentlich befinden wir uns auf dem richtigen Weg. Ich freue mich auf das Rennen. Aprilia hat super gearbeitet. Wir haben im Winter hier gestestet. Es war damals mein erster Test seit meinem Handgelenksbruch. Das Motorrad passt gut zu der Strecke."