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APRC: Skoda kann Erfolgsserie nicht fortsetzen
Das schwierige Terrain der APRC-Rallye in Malaysia sorgte für viele Ausfälle - Auch das Skoda-Werksteam hatte mit Problemen zu kämpfen
(Motorsport-Total.com) - Die grüne Hölle in Malaysias Süden ist als klarer Sieger der vierten Runde der Asien-Pazifik-Rallyemeisterschaft (APRC) hervorgegangen. Ein einziger APRC-Fahrer kam ins Ziel in Johor Bahru, alle anderen, darunter die favorisierten Skoda-Fahrer, schieden aus. Michael Young mit seinem Co-Piloten Malcolm Read waren in ihrem Toyota Vitz RS die letzten "Überlebenden" eines Horrortages in den Bananen- und Kokosnussplantagen.

© Skoda Auto
Esapekka Lappi musste seinen Skoda in den Parc Ferme schieben Zoom
Der in der Gesamtwertung bisher führende Finne Esapekka Lappi musste nach einem Motorschaden seines Skoda Fabia Super 2000 ebenso aufgeben wie sein Mannschaftskamerad Gaurav Gill, der eine halbe Plantage mit in den Service Park zurückbrachte, nachdem er von der Strecke gerutscht war. Der Inder mit seinem neuseeländischen Beifahrer Glenn Macneall kann immerhin am Sonntag an den Start gehen und noch Punkte für Erfolge in den Wertungsprüfungen sammeln, die ihn sogar an die Spitze der Fahrerwertung katapultieren könnten. Lappis Auto konnte nicht repariert werden.
Noch unklar war am Abend, ob das bisher in der Gesamtwertung zweitplatzierte Duo Sanjay Takale/Sean Gregory (Indien/Malaysia) mit dem Subaru Impreza 4WD am zweiten Tag dabeisein würde, nachdem ebenfalls ein Motorschaden den Abschleppwagen notwendig gemacht hatte. Am Abend kam ein ganzer Konvoi von Abschleppwagen im Servicepark an.
Lappi hatte sich bis zu seinem technischen Aus relativ gut gehalten und sich auf dem ungewohnten Terrain recht gut zurechtgefunden. "Immerhin bin ich nicht von der Strecke geflogen", sagt der 22-jährige Finne, für den die Rallye auf dem ultraklebrigen Schlamm zu einer Reifeprüfung werden sollte, bevor der Motor aufgab. Lappi verbrannte sich sogar noch seinen Arm, als er nachschauen wollte, was denn wohl mit dem Triebwerk los war.
Mit seinem Landsmann und Co-Piloten Janne Ferm schob er den Skoda die letzten Meter bis in den Parc Ferme und auf der anderen Seite wieder hinaus, wo die Mechaniker dem Reglement entsprechend die körperliche Arbeit übernehmen durften. Alle Anstrengungen aber nutzen nichts, der Skoda rührte sich nicht mehr.
Gills Wagen sah zwar wesentlich schlimmer aus, der Schaden war aber recht oberflächlich, sodass er nach dem Austausch des Kühlers, des Stoßfängers und einiger anderer Teile wieder einsatzfähig war. Für Gill war das Aus bei seinem sechsten Start in Malaysia besonders ärgerlich, da er Dank seiner Erfahrung als klarer Favorit ins Rennen gegangen war. "Das war ein Fahrfehler", gab er immerhin ehrlich zu.

