Die 10 berühmtesten Autodesigns von Marcello Gandini

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Wenn man an Marcello Gandini denkt, der am 13. März im Alter von 85 Jahren verstorben ist, fällt einem sicherlich als erstes der Lamborghini Miura ein, ein Meisterwerk auf Rädern, das im Auftrag für Bertone entworfen wurde, wo der Designer bis 1980 arbeitete, bevor er sich selbständig machte.

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Lamborghini Miura Zoom

Für Lamborghini schuf Gandini weitere ikonische Modelle, deren Stil die Marke bis heute beeinflusst. Es gibt jedoch noch viele andere Hersteller, die mit dem Turiner Designer verbunden sind und deren unsterbliche Modelle noch heute beliebt sind. Hier also die 10 berühmtesten Autos, die von Marcello Gandini entworfen wurden.

Lamborghini Miura

Der Lamborghini Miura wurde 1965 "nackt" auf dem Turiner Autosalon vorgestellt, wo er durch seine avantgardistischen technischen Lösungen (entworfen von Stanzani und Dallara) auffiel, und war auf der Suche nach dem richtigen Kleid.

Marcello Gandini schuf ihn mit einer Mischung aus geschwungenen, muskulösen Linien, einer langen Motorhaube, ovalen, halbrechteckigen Frontscheinwerfern und einer abgeschirmten Heckklappe. Der Erfolg war sofort da und hat die Jahrzehnte überdauert, ohne dass seine Anziehungskraft nachgelassen hat.

Alfa Romeo Carabo

Nach dem Erfolg des Miura begann Gandini die Zusammenarbeit mit Alfa Romeo mit einer Herausforderung: Man nehme die Mechanik eines der schönsten Autos der Welt - des Alfa Romeo 33 Stradale - und gebe ihm einen völlig anderen Stil. So entstand der Alfa Romeo Carabo, ein Konzept, das mit allem bisher Dagewesenen (in Arese und anderswo) bricht und 1968 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt wurde.

Er wurde nie in Serie produziert - heute steht er im Alfa Romeo Museum - und diente als Inspiration für spätere Modelle des Turiner Designers, darunter die spektakulären, senkrecht öffnenden Scherentüren, die vom Lamborghini Countach und Diablo übernommen wurden.

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Alfa Romeo 33 Carabo Zoom

Lancia Stratos Zero

Die keilförmigen Linien sind eines der typischen Merkmale von Gandini und fanden ihren größten Ausdruck im Lancia Stratos Zero, einem 1970 vorgestellten Konzept und Vorläufer des Serienmodells Stratos, einer Ikone des Rallyesports.

Eine Provokation auf Rädern, mit kantigen Linien, ohne Türen, aber mit einer klappbaren Windschutzscheibe und auf ein Minimum reduzierten Glasflächen.

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Lancia Stratos Zero Zoom

Lamborghini Countach

Wir begeben uns erneut nach Sant'Agata Bolognese. Sechs Jahre nach dem Miura schuf Lamborghini 1971 den Countach und wieder war es Marcello Gandini, der das Styling bestimmte. Man findet die Kanten des Stratos Zero wieder, die in gewisser Hinsicht abgemildert wurden, um kein allzu übertriebenes Auto zu schaffen. Das Ergebnis ist ein absolutes Meisterwerk.

"Der Countach hat das Hochleistungsauto neu erfunden und wurde zu einer Ikone in Bezug auf die Designsprache, die auch nach Jahrzehnten noch die zeitgenössischen Lamborghinis inspiriert", sagte Stephan Winkelmann, Präsident und CEO von Automobili Lamborghini, vor einiger Zeit.

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Lamborghini Countach Zoom

Renault 5 (1984)

Trotz aller Sportwagen hat Marcello Gandini auch weitaus populärere Modelle wie den Renault Supercinq, die 1984 vorgestellte zweite Generation des R5, geschaffen.

Der Renault Supercinq behielt die Proportionen und das allgemeine Design der vorherigen Generation bei, zeichnete sich aber durch weichere und modernere Linien aus. So sehr, dass er den neuen Renault 5 inspirierte, der auf dem Genfer Autosalon 2024 debütierte.

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Renault Supercinque Zoom

Innocenti Mini

Wieder ein Kleinwagen, dieses Mal mit britischer DNA. Aber die Handschrift von Gandini ist sofort zu erkennen, vor allem die kantigen Linien, die sich so sehr von denen des ursprünglichen Mini unterscheiden.

Der Innocenti Nuova Mini von 1974, auch bekannt als "Mini Bertone", hatte die doppelte Aufgabe, den klassischen britischen Mini von Issigonis zu flankieren und die Produktion eines Kleinwagens, der mit dem Autobianchi A112 konkurrieren konnte, nach Italien zu bringen. Leiter des Bertone-Designs war Gandini, der diesen erfolgreichen Kleinwagen entwarf, von dem bis 1993 über 300.000 Stück produziert wurden.

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Innocenti Mini Zoom

Citroën BX

Gandinis meistverkauftes Auto der Geschichte. Ein schönes Resultat für eine Limousine einer Generalistenmarke ist, die sich durch einen Stil auszeichnete, der sich so sehr von dem der Konkurrenz unterschied. Auch wenn der Citroën BX von 1982 anfangs bei der Fachpresse und der Öffentlichkeit nicht wenig Unmut hervorrief.

Die Schrägheck-Karosserie, einige kantige Details, die an andere Kreationen des Designers erinnern und ein für die damalige Zeit besonders niedriger cx-Wert (0,34) waren seine Erkennungsmerkmale.

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Citroen BX Zoom

Alfa Romeo Montreal

Unter den von Marcello Gandini entworfenen (wenn auch limitierten) Serienfahrzeugen darf der Alfa Romeo Montreal nicht fehlen, ein spektakuläres Coupé mit 2,6-Liter-V8 und Hinterradantrieb.

Es gibt nicht wenige Anleihen beim Miura, angefangen mit dem Prototyp, der 1967 auf der Expo '67 in Montreal vorgestellt wurde. Die Serienversion wurde jedoch erst 1970 auf dem Genfer Salon vorgestellt und bis 1977 wurden mehr als 3.900 Exemplare produziert. Bis heute gibt es im Farbkatalog der aktuellen Alfa-Neuwagen die Lackierung "Verde Montreal".

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Alfa Romeo Montreal Zoom

BMW Garmisch

Der Fall des verschwundenen und wiedergeborenen Konzepts: Das ist, kurz gesagt, die Geschichte des BMW Garmisch, der 1970 auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt wurde, dessen Spuren verloren gegangen sind und den der bayerische Hersteller 2019 wieder komplett neu aufbauen ließ.

Das Styling stammt wieder von Bertone respektive Gandini, was sich auch an der charakteristischen Heckscheibe mit Wabenblende ablesen lässt. Die Basis ist der BMW 2002 tii, aber der italienische Designer schaffte etwas Neues und Originelles, das den Coupé-Prototyp an die Form der ersten Generation des BMW 5er heranführte.

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BMW Garmisch Zoom

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Fiat X1/9

Der Fiat X1/9 aus dem Jahr 1972 ist unter Kennern noch immer als eines der originellsten offenen Autos des Turiner Unternehmens in Erinnerung, der wiederum von der Marke Bertone stammte und von Marcello Gandini gestaltet wurde.

Es war auch der einzige Fiat Spider mit Mittelmotor und die Umsetzung dessen, was Gandini bereits 1969 mit dem Konzept des Bertone Runabout Autobianchi A112 vorgeschlagen hatte, in ein Serienmodell. Ab 1982 wurde der X1/9 sogar unter dem Namen Bertone angeboten.

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Fiat X1/9 Zoom