• 02.12.2019 16:05

Citroën Karin (1980): Die fahrende Pyramide

Vergessene Studien: ein Paradebeispiel, wozu Citroen-Designer fähig waren, wenn sie volle Freiheit erhielten, zeigt diese Studie namens Karin von 1980

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Mit Blick auf die Vorstellung des Tesla Cybertruck rätseln viele, woher Elon Musk und sein Team die Idee für das bizarre Design genommen haben. Eine Möglichkeit ist fast 40 Jahre alt und stammt aus Frankreich: Citroën hat damals einige wirklich interessante Konzepte entwickelt, und die hier gezeigte Studie namens Karin ist ein Paradebeispiel dafür, wozu Designer fähig waren, wenn sie volle Freiheit erhielten.

Name: Citroën Karin

Premiere: Pariser Autosalon 1980

Technische Daten: 3,70 Meter Länge, 1,90 Meter Breite, 1,07 Meter Höhe, Frontantrieb

Hintergrund:

Die Pyramide auf Rädern war natürlich nur ein Konzept, da Citroën nicht die Absicht hatte, ein Serienfahrzeug auf den Markt zu bringen. Tatsächlich schuf das Unternehmen die Karin nur, weil der Pariser Autosalon 1980 vor der Tür stand und keine neuen Serienmodelle am Horizont zu sehen waren. (Der BX sollte noch bis 1982 auf sich warten lassen ...)

Vom Citroën-Designchef Trevor Fiore pyramidenförmig gestaltet, verfügt das Konzept über eines der kleinsten Dächer, die je auf ein Auto montiert wurden: etwa so groß wie ein Buchdeckel (das ist A3 für Europäer). Die Proportionen des Zweitürers waren ungewöhnlich: Knapp über einem Meter hoch, aber sehr breit. So konnte trotz einer Länge von nur 3,70 Meter, dem Format des damaligen Citroën Visa, viel Platz geschaffen werden.

Bildergalerie: Citroën Karin (1980) auf Motor1.com Deutschland (26 Fotos)

Öffnen Sie die Schmetterlingstüren und Sie erhalten Zugang zu einerm futuristischen Innenraum, die drei Personen aufnehmen kann. Der Fahrersitz ist zentral angeordnet und wird von den beiden Beifahrersitzen flankiert, was Kenner an den Matra Bagheera und Murena sowie den McLaren F1 erinnert.

Während sich die Automobilhersteller heute bemühen, die meisten Steuerungen in das Infotainmentsystem zu integrieren, drehte sich bei Citroën in den 1980er Jahren alles um Knöpfe. Die Karin kam mit einer Vielzahl von Bedienelementen, die einen schnellen Zugriff auf die meisten verfügbaren Funktionen ermöglichen.

Tatsächlich setzte die Marke damals auch in ihren Serienmodellen stark auf sogenannte Bediensatelliten. Noch mehr Knöpfe wurden auf den Türverkleidungen platziert, die auch über eingebaute Monitore verfügen, was damals ziemlich erstaunlich war.

Weitere vergessene Studien:
Vergessene Studien: Saab PhoeniX Concept (2011)
Vergessene Studien: Alfa Romeo Carabo (1968)

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