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Amelia Island: Die Schönsten der Schönen in Florida
Der Amelia Island Concours schlägt eine Brücke zwischen mondänen Vorkriegs-Fahrzeugen und den sportlichen Legenden der Automobilgeschichte
(Motorsport-Total.com/Classic-Car.TV) - Zum 22. Mal eröffnete der Amelia Island Concours D´Elegance die internationale automobile Schönheitswettberwerb-Saison. Und wieder einmal trafen sich die Schönsten der Schönen auf der Insel vor Florida auf dem Rasen des Golf Clubs Amelia Island vor dem Ritz-Carlton Hotel.
© Deremer Studios Automotive Photography
Einen Tag vor dem Sturm: Strahlender Sonnenschein und wunderbare Oldtimer in Florida Zoom
Da die Wettervorhersage ausgerechnet an dem Amelia Island Concours Wochenende sehr schlecht war und für Sonntag starke Unwetter vorhergesagt waren, verlegten die Veranstalter kurzerhand die Concours Preisverleihung um einen Tag nach vorne. Es war ein traumhafter Samstag mit strahlendem Sonnenschein. Die Fahrzeuge kamen perfekt zur Geltung.
Eröffnet wurde der Amelia Island Concours durch den Ehrengast Al Unser Sr., ehemaliger Indianapolis Rennfahrer, dem auch ein ganze Klasse mit Unser Rennfahrzeugen im Concours gewidmet war. Al Unser drehte sogar eine Ehrenrunde in dem Lola T332 Chevrolet, in dem Al Unser 1975 die amerikanische F5000 in Road Atlanta gewonnen hatte.
Indianapolis-Renner waren der Blickfang
Best in Show wurden dieses Jahr unter den rund 300 teilnehmenden Wettstreitern beim Amelia Island Concours wieder zwei Fahrzeuge - eines in der Klasse Eleganz, dass Zweite in der Klasse Sport. Die Klasse Eleganz gewann der Duesenberg Model SJ-582, Baujahr 1952. Die Klasse Sport gewann der Alfa Romeo 8C 2900B Lungo Spider von 1939.
Der Amelia Island Concours schlägt bereits seit Jahren eine Brücke zwischen den mondänen und eleganten Vorkriegs-Fahrzeugen mit Sonderkarosserien und den sportlichen Legenden der Automobilgeschichte. In diesem Jahr waren es vor allem die Indianapolis Rennfahrzeuge, die das Publikum staunen ließen. Darunter auch jener Marmon Wasp, in dem Ray Harroun das allererste Indianapolis Rennen 1911 gewonnen hatte. Das Fahrzeug fuhr somit auch als Klassensieger in die Amelia Island Sieger Arena.
Gleich elf Exemplare des legendären Jaguar D-Types reihten sich nebeneinander auf dem Rasen des Golf Courts auf. Diese Klasse wurde dem 60. Jubiläum des Jaguar Sieges 1956 & 1957 in Le Mans gewidmet. Es war das größte Treffen dieser Rennwagen, das es jemals in den USA gegeben hat. Darunter drei XKSS Modelle, eines aus dem Petersen Museum, das einst Steve McQueen gehörte.
Porsche-Renner aus den 50ern
Eine ganz besondere Klasse war die Sonderschau der Stromlinienfahrzeuge, die in einzelne Kategorien aufgeteilt wurde. Darunter Prototypen, Modelle von Chrysler, Oldsmobile oder auch die Mercedes Benz 540K Stromlinie von 1938. Sieger in dieser Klasse wurde der Rekord Streamliner Spirit of Rett LSR von 1999, den zweiten Platz belegte der Oldsmobile Golden Rod von 1952.
Freunde von japanischen Muscle Cars kamen dieses Jahr in Amelia Island voll auf ihre Kosten. Zu sehen war ein sehr seltener Prince R380 mit rund 200 PS, der 1965 den ersten Japanischen Grand Prix gewonnen hatte. Aber auch der Bob Sharp Racing Nissan 300ZX aus dem Vorbesitz von Paul Newman oder der ehemalige Bob Brock Datsun BRE 2000 Roadster von 1969 waren zu sehen. Im Feld war auch ein Toyota 2000 GT zu bestaunen.
Ebenfalls eine außergewöhnlich große Klasse war das Feld der Porsche Rennwagen aus den 50er und 60er Jahren unter dem Motto "Porsche 4-Cylinder Giant Killers". Besonders herausgestochen ist in diesem Feld ein Porsche 550 Spyder in der Französichen Rennfarbe Blau, der 1956 in Le Mans gefahren ist und den Klassensieg bei den 12-Stunden von Rheims eingefahren hatte.
Fast 100 Einzelpreise vergeben
Zum 50. Jubliäum des Chevrolet Camaro war das allererste Camaro Fahrzeug mit der Chassis Nummer 10001 auf dem Rasen des Golfplatzes zu sehen. Ein goldenes Coupé von 1967, das der vierzehn-jährige Patrick Ryan aus Ashville/N.C. einst gefunden hatte. Dazu gesellt hatten sich unter anderen ein Yenko Camaro, Baujahr 1969, ein Indianapolis Pace Car von 1969 und ein 24H von Daytona Camaro.
Am Ende des Events gab es am Samstag eine ganze Reihe an Preisen, fast 100 Einzelpreise an der Zahl. Das Versicherungsunternehmen Hagerty hatte eine eigene Jugend Jury aufgerufen. Diese Jury wählte ihre eigenen Favoriten aus dem Teilnehmerfeld. Dabei wurde auf den ersten Platz der Aston Martin DB4 Serie II gewählt, gefolgt von einem Cadillac Pheaton von 1931 und dem Austin Healey 100M, Baujahr 1956.