BMW freut sich über Podium zum Auftakt

Für BMW hatte der Auftakt der VLN-Saison auf der Nordschleife zwei Gesichter: Ein Werksauto auf dem Podest, ein Wagen schon früh draußen

(Motorsport-Total.com) - Im ersten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft 2010 auf der Nürburgring-Nordschleife hat das Team BMW Motorsport den dritten Platz belegt. Augusto Farfus, Uwe Alzen und Pedro Lamy fuhren im BMW M3 GT2 mit der Startnummer 742 ein fehlerfreies Rennen und wurden dafür mit einem Podestplatz belohnt. Ihre Teamkollegen Dirk Werner, Dirk Müller und Dirk Adorf mussten im BMW M3 GT2 mit der Nummer 743 hingegen bereits nach zwei Runden aufgeben.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus, Uwe Alzen, Pedro Lamy

Der Grund war ein technischer Defekt an der Servolenkung, der nicht behoben werden konnte. Der neue BMW Z4 GT3 feierte einen guten Einstand auf der Nordschleife: Die von Schubert Motorsport eingesetzte Startnummer 91 - unter anderem mit BMW Werksfahrer Jörg Müller am Steuer - kam auf dem neunten Gesamtrang ins Ziel. Der zweite BMW Z4 GT3 belegte Rang elf. "Es ist schön, wieder auf der Nordschleife zu sein. Wir haben auch heute wieder gesehen, wie spannend es in den Rennen auf dieser Strecke zugeht", freut sich Teammanager Charly Lamm. #w1#

Der BMW Teamchef weiter: "Natürlich bewerte ich das Ergebnis mit gemischten Gefühlen. Der BMW M3 GT2 mit der Startnummer 743 musste leider schon früh mit einem Schaden an der Lenkungshydraulik aufgeben. Das Auto mit der Nummer 742 hat hingegen zeigen können, dass wir hier auch mit dem BMW M3 GT2 sehr gut zurechtkommen. Im Rennen war es nach den Wetterkapriolen gestern trocken. Unsere Dunlop-Reifen haben bei diesen Bedingungen sehr gut funktioniert."

"Es fühlt sich gut an, hier an der Nürburgring-Nordschleife auf dem Podium zu stehen", beschreibt Augusto Farfus. "Wir hatten uns vorgenommen, an diesem Wochenende viele Kilometer zu absolvieren und eine Menge zu lernen. Das ist uns mit unserem Auto gelungen. Allerdings hat auch unsere Konkurrenz ihre Klasse gezeigt. Wir müssen weiter arbeiten, um bestmöglich vorbereitet ins 24-Stunden-Rennen zu gehen."


Fotos: VLN - 57. ADAC Westfalenfahrt


"Es hat heute großen Spaß gemacht", sagt auch der erfahrene Uwe Alzen. "Mein Start war okay, obwohl ich zunächst ein paar Autos passieren lassen musste. Dann kamen aber die Dunlop-Reifen auf die perfekte Temperatur, und ich konnte voll angreifen - beinahe wie in einem Sprintrennen. Es gelang mir, wieder zur Spitze aufzuschließen und das Auto schließlich auf dem zweiten Rang an Pedro Lamy zu übergeben. Bis zum 24-Stunden-Rennen liegt noch viel Arbeit vor uns. Aber der Auftakt heute war viel versprechend. Es ist toll, gleich beim ersten Einsatz auf dem Podium zu stehen."

Der Portugiese fügt hinzu: "Mein Stint war in Ordnung. Auf dieser Strecke gibt es immer viele Gelbe Flaggen und Zwischenfälle. Als Fahrer glaubt man dann, zu viel Zeit liegen zu lassen. Aber das geht den anderen genauso. Für mich war dieses Rennwochenende perfekt, um mich wieder auf die Nordschleife und das Auto einzustimmen. Ich bin sowohl im Regen als auch im Trockenen gefahren und habe viel gelernt. Der Rhythmus hat sich schnell wieder eingestellt."

"Glückwunsch an Augusto, Uwe und Pedro. Sie haben das Potenzial unseres Autos gezeigt", sagt Dirk Werner in richtung seiner Markenkollegen. "Im Zeittraining hat unser Auto gut funktioniert. Wir haben es relativ entspannt angehen lassen, da die Startposition bei einem solchen Rennen nicht unbedingt entscheidend ist. Der Start verlief für mich nicht ganz so glücklich. Vor mir hat ein Auto verlangsamt, deshalb verlor ich ein paar Plätze. Ich konnte mich aber wieder auf den zehnten Platz vorarbeiten, ehe wir leider aufgeben musste. Es ist sehr schade, dass wir nur zwei Runden fahren konnten. In der Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen ist jeder Kilometer wichtig."