• 18.06.2007 11:49

  • von Britta Weddige

Werner: "Nicht Auto- sondern Bootsrennen"

Im strömenden Regen spät raus und dann vor dem Zieleinlauf wieder rein: Nach dem Rennen wurde Kritik am Einsatz des Safetycars laut

(Motorsport-Total.com) - Der Sonntag hatte sonnig begonnen in Le Mans, aber zwei Stunden vor Rennende öffnete der Himmel wieder seine Schleusen. In der Schlussphase des Rennens regnete es in Strömen, auf der Strecke bildeten sich schnell tiefe Pfützen. Die Piloten schwammen mehr, als dass sie fuhren, jetzt ging es für die meisten nur noch darum, nicht noch wegzurutschen, in der Gischt einen Konkurrenten nicht zu übersehen und heil nach Hause zu kommen.

Titel-Bild zur News: Marco Werner

Sieger Marco Werner hatte Mühe, fehlerfrei ins Ziel zu "schwimmen"

Der Ruf nach dem Safetycar wurde immer lauter, doch es wurde vorerst nicht auf die Strecke geschickt. Audi-Pilot Emanuele Pirro, dessen Teamkollege Marco Werner den R10 TDI in Führung liegend mehr als vorsichtig um den Kurs steuerte, griff sogar zu einem ungewöhnlichen Mittel: Während er in der Box auf das Rennende wartete, hielt er einen Zettel mit der Aufschrift "Safetycar ?????" in die Fernsehkameras, begleitet von einem fordernd-flehentlichen Blick und entsprechender Gestik. Werner selbst schüttelte immer wieder den Kopf, als er draußen auf dem Kurs durch die Pfützen schlidderte.#w1#

Doch erst in der letzten Stunde wurde das Safetycar schließlich raus geschickt, allerdings wurde es zehn Minuten vor Rennende wieder hereingerufen, damit die Piloten unter "Grün" ins Ziel fahren konnten. Und so glichen die letzten beiden Runden eher einem Schwimmkurs denn einer Triumphfahrt der Sieger.

"Ich war ziemlich sauer, dass das Pacecar so spät auf die Strecke kam", berichtete Siegerpilot Werner danach. "Das war kein Autorennen mehr, sondern ein Bootsrennen. Ich denke, dass das ziemlich gefährlich war und ich bin froh, dass ich das Auto ohne Fehler ins Ziel bringen konnte."

David Brabham, der mit Aston Martin die GT1-Kategorie für sich entscheiden konnte, musste im strömenden Regen versuchen, trotz aller Vorsicht seinen Verfolger Ron Fellows in Schach zu halten. "Ich war nicht besonders glücklich darüber, dass das Safetycar nicht früher kam", sagte der Brite. "Aber auch dass es vor dem Ziel wieder einrückte, fand ich nicht in Ordnung. Ich habe nur noch versucht, trotz Aquaplanings nicht in die Mauer zu rutschen."

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