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Viele Unfälle im Daytona-Training
Drohender Regen, wenig Grip und mehr PS: Der erste Daytona-Trainingstag entpuppte sich als eine turbulente Angelegenheit mit Kyle Busch in der Hauptrolle
(Motorsport-Total.com) - Der erste Trainingstag zum Coke Zero 400 stand auf dem 2,5 Meilen langen Daytona International Speedway ganz im Zeichen von hartnäckigen dunklen Regenwolken und einigen Unfällen. Den gesamten Donnerstagabend über drohten immer wieder Regenfälle, die in der "Happy-Hour" 15 Minuten vor dem geplanten Ende schließlich auch kamen.

© NASCAR
Daytona-Crash Nummer eins: Kyle Busch und David Ragan kollidieren
Im Gegensatz zur zweiten Restrictor-Plate-Strecke von Talladega dreht sich die Daytona-Frage im Training nur um das Handling. In der recht holprigen Windschattenschlacht von Daytona benötigen die Piloten ein Fahrzeug, das im Pulk in der Lage ist, auf jeder Fahrspur ein optimales Fahrverhalten zu zeigen. Wichtig ist also die Balance beim Draften, die dabei erzielten Trainingszeiten spielen keine Rolle und sind eher ein Produkt des Zufalls.#w1#
Insofern ist es eine rein chronistische Pflicht, Joey Logano (Gibbs-Toyota) und Robby Gordon (Gordon-Toyota) als die beiden Trainingsschnellsten zu vermelden. Zwei große Drafting-Sessions fanden am Donnerstag in Daytona statt, das Qualifying geht am Freitagabend über die Bühne, der Rennstart erfolgt in der Nacht von Samstag auf Sonntag etwa um 1:45 Uhr MESZ.
Viel wichtiger ist die Tatsache, dass es in diesen beiden Sessions zu einigen Kontakten kam. Die Hauptursache dafür war die Einführung einer neuen Restrictor Plate. Diese besitzt vier etwas größere Löcher, weshalb die V8-Boliden mehr PS und mehr Speed entwickeln. Daher veränderte sich die "Closing Rate" auf den Vordermann, was im engen Windschattenpulk nicht ohne Folgen blieb.
Kyle Busch zerstört gleich zwei Gibbs-Toyota

© NASCAR
Daytona-Crash Nummer zwei: Arbeiten am Toyota von Denny Hamlin Zoom
David Ragan (Roush-Ford) und Kyle Busch (Gibbs-Toyota) erwischte es im ersten Freien Training, auch Kasey Kahne (Petty-Ford) wurde verwickelt. "David und Kyle kollidierten", schilderte Kahne. "Beide waren eigentlich schon unterhalb der gelben Linie, als die 6 plötzlich nach oben trudelte. Das hat mich überrascht. Unser Kontakt war nicht schwerwiegend, aber hat unser Auto trotzdem ruiniert."
Kyle Busch erwischte es später noch ein zweites Mal in der "Happy-Hour", als er ausgerechnet seinen Gibbs-Teamkollegen Denny Hamlin touchierte und in den Red-Bull-Toyota von Reed Sorenson schob. Auf der Innenbahn kamen Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet) und Robert Richardson Jr. (Front-Row-Ford) angeschossen und hatten keine Chance für ein Ausweichmanöver.
"Das war mein Fehler", gestand Kyle Busch. "Ich wollte die Spur wechseln und war zu schnell. Ich entschuldige mich bei allen, die davon betroffen waren." Die Ursache: "Es hat hier wenig Grip und wir sind um einiges schneller unterwegs als früher." Hamlins lapidarer Kommentar angesichts der Gibbs-internen Blechschäden: "Gott sei Dank haben wir genügend Autos mitgebracht."
Auch Marcos Ambrose (Waltrip-Toyota), Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet), Joey Logano (Gibbs-Toyota) und Carl Edwards (Roush-Ford) waren in kleinere Vorfälle verwickelt, während Aric Almirola erneut ein paar Testrunden im Hendrick-Chevy von Jimmie Johnson drehte. Der NASCAR-Champion wird in den kommenden Tagen zum ersten Mal Vater, Almirola steht als Ersatzmann parat.

