Stinkefinger-Strafe? Kyle Busch entschuldigt sich

(Motorsport-Total.com) - Schon am Samstag nach dem Nationwide-Rennen von Texas hatte Kyle Busch einen ganz dicken Hals. Ein vermeintlicher Frühstart von Carl Edwards hatte dem Gibbs-Piloten einen möglichen Sieg gekostet, was NASCAR jedoch nicht ahndete. Busch nutzte nach dem Nationwide-Rennen vor laufenden Kameras zweimal das berühmt-berüchtigte F-Wort mit den vier Buchstaben und hatte sich auch am Sonntag noch nicht beruhigt.

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Kyle Busch in Texas: Zwei NASCAR-Rennen, zweimal stinksauer

Am Morgen in der Fahrerbesprechung zum Sprint-Cup-Event forderte er NASCAR auf, die Regeln zum Restart-Prozedere klar zu stellen. Als er dann im Sprint-Cup-Rennen - nach einem Dreher und einer folgenden Geschwindigkeitsübertretung in der Boxengasse - noch einen Strafstopp einlegen musste, brannten ihm die Sicherungen völlig durch.

Der 25-Jährige saß wutentbrannt in seinem Gibbs-Toyota und zeigte dem vor der Box stehenden NASCAR-Offiziellen den berühmten Mittelfinger. Ebenfalls vor laufenden Kameras, denn just zu diesem Zeitpunkt flimmerten Bilder von der Onboard-Perspektive über den Sender. NASCAR reagierte prompt und bestrafte Busch mit weiteren zwei Runden in der Box. Platz 32 war die Quittung.

Nach dem Rennen hatte sich der NASCAR-Bösewicht wieder beruhigt. "Es tut mir leid, ich habe die Kontrolle verloren", erklärte der Mann aus Las Vegas. "Ich entschuldige mich bei meinem Team, bei der NASCAR und bei all meinen Fans. Ich wurde umgedreht, aber trotzdem darf ich meine Fassung nicht verlieren. Es war ganz einfach sehr frustrierend, denn ich hatte ein superschnelles Auto."

Möglicherweise erlebt Kyle Busch noch ein Nachspiel: "Wir werden uns die Situation genau ansehen", erklärte NASCAR-Sprecher Kerry Tharp. "Es ist durchaus möglich, dass es noch weitere Strafen gegen den Gibbs-Toyota mit der Startnummer 18 geben wird." Hält NASCAR das normale Prozedere ein, dürfte die Angelegenheit bis Dienstag entschieden sein.