• 16.07.2007 02:28

  • von Pete Fink

Stewart endlich mit erstem Saisonsieg

Seit Ende 2006 musste Tony Stewart auf seinen 30. Cupsieg warten, doch in Chicago hatte dies für den zweifachen NASCAR-Champion endlich ein Ende

(Motorsport-Total.com) - Tony Stewart feierte auf dem Chicagoland Speedway seinen ersten Saisonsieg in einem durch zahlreiche Reifenschäden gekennzeichneten Nextel-Cup-Rennen mit einigen heftigen Abflügen, von denen auch der amtierende NASCAR-Champion Jimmie Johnson betroffen war.

Titel-Bild zur News: Tony Stewart

Tony Stewart jubelt: Nach über einem halben Jahr wieder ein Cup-Sieg

28 Grad Lufttemperatur und jede Menge Sonne begrüßte den NASCAR-Tross, der das USG Sheetrock 400 vor ausverkauftem Haus in Illinois austrug. Polesitter Casey Mears verlor bereits nach sechs der insgesamt 267 Runden seine Spitzenposition an Martin Truex Jr. und nach 18 Umläufen war es Johnson, der Truex ablösen konnte.#w1#

Im Gegensatz zur Vorwoche verlief die Anfangsphase von Chicago äußerst ruhig, lediglich Paul Menard und David Reutimann sorgten mit zwei Motorschäden für viel Rauchsignale. Erst nach knapp 60 Runden drehte sich Jeff Green und löste damit die erste Gelbphase aus, die die Reihenfolge maßgeblich durcheinander würfelte.

Boxenduell ändert Reihenfolge drastisch

Matt Kenseth

Matt Kenseth für in Chicago ein typisches Kenseth-Rennen und wurde Zweiter Zoom

Einige Piloten nahmen nur zwei frische Reifen mit und beim Restart in Runde 64 führte der zweimalige Chicago-Sieger Kevin Harvick vor Reed Sorenson, Ryan Newman, Tony Stewart und Jeff Gordon. Harvick war überhaupt nicht an der Box, sein Richard-Childress-Chevrolet lag auch auf alten Reifen fantastisch. Auch Stewart für Joe-Gibbs-Racing und die vier Auto starke Hendrick-Flotte verdeutlichten, wie gut die Chevy-TopTeams in der Anfangsphase von Chicago aufgestellt waren.

Nach 111 Runden eröffneten Harvick und Sorenson dann die nächste Tankrunde, während wieder Johnson vor Stewart die Führung übernahm. Harvick fiel auf Position drei zurück vor Kyle Busch, Matt Kenseth, Jeff Gordon und Dale Earnhardt Jr. Juan Pablo Montoya fuhr übrigens unauffällig, aber konstant in den Top 20, nachdem er nur von Startposition 30 aus ins Rennen gegangen war.

Kurz nach Halbzeit des USG Sheetrock 400 war bislang nur eine einzige Gelbphase eingetreten, bevor wenig später Jamie McMurray mit dem ersten Reifenschaden in die Mauer knallte. Kurz darauf krachte dann Robby Gordon ohne Fremdeinwirkung in die Streckenbegrenzung, während sich vorne Jimmie Johnson und Tony Stewart duellierten. Dritter war zu diesem Zeitpunkt Matt Kenseth vor Kyle Busch und Kevin Harvick.

Viele Reifenschäden mit heftigen Abflügen

Carl Edwards

Carl Edwards kam in der Endphase des Rennens noch weit nach vorne Zoom

Dann erwischte es Dave Blaney, der nach einem weiteren Reifenschaden heftig in die Mauer krachte und Ward Burton mit ins Verderben riss. Blaneys Toyota war völlig demoliert, sowohl das Heck, als auch die Fahrerseite und die Front waren in Mitleidenschaft gezogen. Stewart und Johnson behielten ihre Spitzenpositionen, während Dale Jr. in der Folge seine Servolenkung verlor und aus den Top 10 heraus fiel.

Fast gleichzeitig rollte Truex Jr. mit technischem Defekt in die Garage. Dann verabschiedete sich einer der ganz großen Favoriten für den Sieg, als erneut ein Reifen ohne Vorankündigung platzte und der Hendrick-Chevrolet von Johnson heftig in die Streckenbegrenzung knallte. Auch Johnsons Fahrzeug erlitt größere Schäden und Stewart war seinen Hauptkonkurrenten los.

Die meisten der Toppiloten nahmen nur einen Tropfen Sprit, alleine "Junior" stand mit seinen Lenkproblemen länger und holte sich bei der Gelegenheit auch vier neue Reifen. Stewart hielt nach wie vor die Spitze, gefolgt von Kenseth, Harvick und Kurt Busch, der beim Service einige Plätze gutmachen konnte.

Stewart behält im Finale die Oberhand

Tony Stewart

Tony Stewart markiert in Chicago seinen 30. Sieg im Nextel Cup Zoom

Dann kamen kurz hintereinander zwei weitere Gelbphasen: Erst hatte J.J. Yeley leichten Mauerkontakt, kurz darauf drehte sich Joe Nemechek. Vorne tobte bei jedem Restart das Duell Stewart gegen Kenseth, während nun Carl Edwards immer mehr aufdrehte: Erst ging er an Harvick vorbei, dann griff er seinen Teamkollegen Kenseth an.

Doch es sollte nicht mehr reichen, denn die ersten drei behielten ihre Plätze: Stewart gewann vor Kenseth und Edwards. Kevin Harvick landete auf Rang vier vor Polesitter Casey Mears und Kurt Busch. Jeff Burton schlich sich unauffällig auf Platz sieben vor Ryan Newman, Jeff Gordon und Clint Bowyer.

Juan Pablo Montoya fuhr ebenfalls ein ereignisloses Rennen und belegte am Ende Rang 15, der BAM-Dodge von Chad Chaffin, in dem Klaus Graf in Watkins Glen Platz nehmen soll, kam in Chicagoland mit vier Runden Rückstand auf Platz 31.

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