Sieger Kurt Busch: "Montoya hätte mich nicht überholt"

(Motorsport-Total.com) - Wie bereits im Vorjahr hieß der Sieger des Kobalt Tools 500 Kurt Busch. Damals dominierte der Penske-Pilot die Szenerie klar, und lag satte 230 der insgesamt 330 Runden in Front. Auch am Sonntagabend war Kurt Busch natürlich einer der am besten aufgestellten Sprint-Cup-Piloten, aber "der Kampf in diesem Jahr war erheblich härter als 2009."

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Souverän: Kurt Busch konnte in Atlanta seinen ersten Saisonsieg bejubeln

Via Bordfunk ätzte der Mann aus Las Vegas sogar, dass er dieses Rennen dreimal gewinnen musste. Der Grund lag in den beiden Green-White-Chequered-Verlängerungen, bei denen er im Atlanta-Finale noch zwei kitzlige Restarts überstehen musste.#w1#

"Ich weiß, das klang etwas sarkastisch", lächelte der Sieger. "Aber so bin ich nun einmal, wenn es da draußen um Alles geht. Das kommt gerne einmal etwas falsch rüber." Es handle sich um eine komplett neue Situation, an die sich die Piloten "erst gewöhnen müssen. Aber wir haben dieses Rennen verdient gewonnen. Wir hatten alles in allem das beste Auto, wir machten tolle Boxenstopps und wir waren bei den Restarts nicht zu schlagen. Darauf kann man schon stolz sein."

Eigentlich hätte es gar keine Verlängerungen geben müssen, wäre da nicht der bösartige Abschuss von Carl Edwards gegen Buschs Teamkollegen Brad Keselowski gewesen. Vor dieser Situation kam Juan Pablo Montoya mächtig auf. Kurt Busch: "Klar habe ich mitbekommen, wie mein Vorsprung schmilzt. Aber ich habe das schon getimt. Vielleicht wäre er bis zur Zielflagge sogar noch neben mich gekommen, aber in keinem Fall hätte er mich überholen können."

Eine weitere heikle Situation entstand beim Restart in der ersten Verlängerung, als drei Piloten mit den Reifen pokerten, und sich auf diese Art und Weise an die Spitze setzen konnten: "Ich sah wie Clint Bowyer oben blockte und Paul Menard musste sich unten gegen Jamie McMurray verteidigen. Sie waren alle zu sehr damit beschäftigt, was sie mit ihren zwei neuen Reifen anzustellen hatten. Das hat für uns perfekt funktioniert, denn wir hatten ja vier neue. Wir waren der Angreifer."

Es ist der erste Sieg zusammen mit seinem neuen Crewchief Steve Addington. Addington wurde im Herbst 2009 vom Kyle-Busch-Team freigestellt, und arbeitet seither mit dem älteren Bruder. "Das war schon ein Statement", freute sich Addington. "Wir haben vor Kyle Busch ein Rennen gewonnen. Wir sind zwar noch gute Freunde, aber das hat mich schon sehr gefreut."