• 02.01.2011 14:08

  • von Pete Fink

Robby Gordon: Mit dem Hummer zum Dakar-Sieg?

Robby Gordon vertritt bei der diesjährigen Rallye Dakar wieder die Farben der NASCAR: Hat sein Hummer-Team eine Chance auf den Gesamtsieg?

(Motorsport-Total.com) - Robby Gordon gönnt sich keine Winterpause. Der heute 42 Jahre alt gewordene Allrounder aus Kalifornien nimmt natürlich wieder an der Rallye Dakar teil. In den vergangenen Jahren belegte der NASCAR-Star die Gesamtplätze drei und acht, und gewann dabei sogar eine Etappe. Für einen Gesamtsieg reichte es für den von General Motors unterstützten Privatier gegen die Werksarmada von Volkswagen freilich nicht.

Titel-Bild zur News: Robby Gordon Hummer Dakar 2011

Los geht's: Robby Gordon und sein spektakulärer Sprung auf der Startrampe

Das soll sich in diesem Jahr ändern: "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir für die diesjährige Auflage der Rallye Dakar bestens vorbereitet sind", lautet sein Credo, das er beim Start in Buenos Aires von sich gab. "Ich liebe es, in Argentinien zu fahren und den Fans eine gute Show zu bieten." Gesagt, getan: Gleich zweimal übersprang Gordon die Startrampe.

Wie in jedem Jahr tritt sein Team wieder mit einem Hummer H2 Proto an, der im Vergleich zu den Vorjahren jedoch kräftig überarbeitet wurde. Unter der Motorhaube arbeitet ein mächtiges V8-Triebwerk mit sieben Litern Hubraum. Bei der Generalprobe auf der Baja 1000 landete der knallorange lackierte Gordon-Hummer mit der Startnummer 303 vor wenigen Wochen auf dem zweiten Gesamtplatz.

Den zweiten Gordon-Hummer mit der Startnummer 327 fährt übrigens der Chilene Eliseo Salazar, der 1982 weltweite Berühmtheit erlangte, als er sich im Formel-1-Rennen von Hockenheim eine Boxeinlage mit Nelson Piquet lieferte. Gordon und Salazar kennen sich aus gemeinsamen Tagen in der IndyCar-Serie, als sie im Jahr 2001 für das Foyt-Team beim Indy 500 fuhren.

Ob Gordon bei der 33. Auflage der Rallye Dakar tatsächlich eine Chance gegen VW und Co. haben wird, stellt sich in 15 Etappen bis zum 16. Januar 2011 heraus. Bisher gab es noch keinen US-amerikanischen Gesamtsieg. Gordons große Achillesferse in den vergangenen Jahren waren jeweils zahlreiche Reifenschäden, die das Hummer-Team in der Gesamtwertung weit zurückwarfen.

Unmittelbar nach dem Ende der Dakar wird Gordon ab dem 20. Januar in Daytona testen. Allerdings sieht es in der NASCAR derzeit nicht so aus, als würde Gordon eine komplette Sprint-Cup-Saison bestreiten können. Sicher ist nur, dass die Startnummer sieben die ersten fünf Saisonrennen fahren wird. Ob und wie es danach weitergeht, ist alles andere als sicher. Zudem kündigte Gordon bereits an, dass er im Mai 2011 beim Indy 500 an den Start gehen möchte.

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