• 01.08.2014 18:36

  • von Pete Fink

Pocono: Kurt Busch startet stark - Johnson in Problemen

Kurt Busch war zum Pocono-Auftakt der schnellste Sprint-Cup-Pilot - noch viel Arbeit bei Hendrick Motorsports und vor allem bei Jimmie Johnson

(Motorsport-Total.com) - Die 80-minütige Auftaktsession zum GoBowling.com 400 auf dem Pocono Raceway geriet - wie so oft - zum einem Vor-Quali-Shootout, als das Sprint-Cup-Feld im Verlauf des ersten Freien Trainings sukzessive in das Qualifikationssetup wechselte. Am Ende hatte Kurt Busch (Stewart/Haas-Chevrolet) in 49.902 Sekunden die Nase vorne. Dies war jedoch keineswegs eine Überraschung, denn der ältere Busch-Bruder turnte im gesamten Sessionverlauf weit vorne herum.

Titel-Bild zur News: Kurt Busch, Danica Patrick

Kurt Busch und Danica Patrick: Starker Stewart/Haas-Auftakt in Pocono Zoom

Und Kurt Busch gab sich fürs Erste zufrieden: "Wir sind ein neues Team und daher ist es sehr gut, wenn wir es schaffen, dass wir bei den zweiten Besuchen besser unterwegs sind als in den ersten Rennen." Was in Pocono natürlich genauso für die starken Rookies gilt. Allen voran Montoya-Nachfolger Kyle Larson, der am gestrigen Donnerstag übrigens seinen 22. Geburtstag feierte, und seinen Ganassi-Chevy zum Auftakt des zweiten NASCAR-Wochenendes auf dem "Tricky Triangle" in 50.137 Sekunden auf Platz vier fuhr.

Dazwischen klassierte sich - wenig überraschend - das konstant starke Penske-Duo Brad Keselowski (49.957; 2.) und Joey Logano (50.058; 3.). Auch Michael Waltrip Racing brachte wieder einmal beide Teams in die Top 10: Clint Bowyer und Brian Vickers stellten ihre beiden Toyota Camry auf die Positionen fünf und acht. A.J. Allmendinger sorgte für das kleine JTG-Team als Siebter für ein kleines Ausrufezeichen.

Kevin Harvick landete als zweitbester Stewart/Haas-Pilot auf Rang sechs. Seine Teamkollegin Danica Patrick lag mit ihrer Zeit von 50.524 Sekunden lange auf Platz zwei. Sie sitzt dabei an diesem Wochenende im gleichen Chassis, in dem sie das Pocono-Rennen im Juni und auch das Brickyard 400 fuhr. In beiden Rennen hatte sie technisches Pech, war aber gut unterwegs. So auch am Freitagmorgen, wo sie am Ende in 50.273 Sekunden Elfte wurde.

Carl Edwards (Roush-Ford; 50.286; 12.) machte keinen Hehl daraus, dass man mit Blick auf das Wetterradar komplett im Quali-Trimm unterwegs war. Der Grund ist simpel: Für den weiteren Pocono-Freitag sind Gewitter angesagt und sollte das für 15:40 Uhr Ortszeit (21:40 Uhr MESZ) angesetzte Qualifying ausfallen, würde das Ergebnis von Session 1 als Startaufstellung herhalten. Dann würde Denny Hamlin (Gibbs-Toyota), mit Interimscrewchief Mike Wheeler am Kommandostand, als 13. ins 160 Rundenrennen gehen.

Und wo blieben die in Pocono seit vier Rennen ungeschlagenen Hendrick-Boys? Da gibt es noch kollektive Arbeit zu leisten. Dale Earnhardt Jr. kam als Neunter gerade noch in die Top 10, Jeff Gordon wurde 15. und Kasey Kahne landete auf P19. Extrem enttäuschend verlief die erste Session aus der Sicht des sechsfachen NASCAR-Champions Jimmie Johnson (30.), der seinen untersteuernd-bockigen Hendrick-Chevy bei einem Quali-Run beinahe in die Mauer setzte.