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NASCAR und New York: Zweiter Anlauf?
Ginge es nach Petty-Investor Andrew Murstein, so würde die Metropole New York in absehbarer Zeit eine nagelneue NASCAR-Strecke bekommen
(Motorsport-Total.com) - Im Winter 2004 unternahm die NASCAR zum ersten Mal einen Anlauf, New York City zu erobern. Die International Speedway Corporation, die börsennotierte NASCAR-Mutter, erwarb damals für 110 Millionen US-Dollar ein groß angelegtes Gelände in Staten Island mit dem Ziel, dort ein 0,75 Meilenoval für 80.000 Zuschauer zu bauen. Nach einigem Hin und Her mit Anwohnern und Politik wurde dieses Projekt 2009 zu Grabe getragen. Doch dabei muss es nicht bleiben.

© Red Bull
Der Pocono Raceway liegt etwa zwei Autostunden von New York entfernt
Andrew Murstein, einer der Teilhaber von Richard Petty Motorsports und Chef der New Yorker Medallion Financial Corporation, kann sich durchaus vorstellen, das Projekt NASCAR und New York wieder aufleben zu lassen. Derzeit ist die nächstgelegene Strecke am "Big Apple" der Pocono Raceway, auf dem am vergangenen Wochenende das 5-Hour-Energy 500 über die Bühne ging.
Etwa zwei Autostunden liegen zwischen der Metropole und den Wäldern Pennsylvanias. "Pocono ist eine herrliche Strecke und selbst ohne öffentliche Transportmittel kommen 70.000 oder 80.000 Fans", sagte Murstein. "Aber wenn man eine Strecke im Großraum New York bauen würde, dann kämen über 150.000 Menschen. Es ist zwar noch sehr früh, aber ich spreche bereits mit einigen Leuten in New York, um dort eines Tages eine Strecke zu haben."
Zum Beispiel mit der Familie Cuomo, aus deren Reihen zwei Gouverneure New Yorks stammen. Andrew Cuomo ist der aktuelle Gouverneur, sein Vater Mario war zwischen 1983 und 1994 in Amt und Würden. "Er sagte mir, wenn er helfen kann, dann wird er es tun." Im ersten Anlauf sei das Projekt gescheitert, "weil es eine andere Zeit war. Jetzt sind zum Beispiel Jobs ein großes Thema und wenn NASCAR die New Yorker noch einmal fragen würde, dann wären sie sicher interessiert."
Ein Investor stünde bereits Gewehr bei Fuß. "Ich würde liebend gerne mein Geld in so ein Projekt stecken", versichert Murstein. "Wahrscheinlich würden sie es zwar selber machen wollen, aber wenn sie einen lokalen Partner brauchen, dann habe ich Interesse. Damals in Staten Island hatten sie großen Widerstand, aber es gibt genügend andere Plätze, wo so ein Projekt umsetzbar wäre."

