NASCAR Dover: Truex jun. siegt erneut

Martin Truex jun. feier in Dover seinen zweiten Sieg in drei Wochen im NASCAR Sprint-Cup vor Kyle Busch ein - Die ersten vier Chaser sind eliminiert

(Motorsport-Total.com) - Eine deutliche Ansage im Hinblick auf die weiteren Chase-Rennen machte Martin Truex jun. (Furniture-Row-Toyota) beim Citizen Soldier 400 auf der Monster Mile in Dover. Der 36-Jährige dominierte das 400-Meilen-Rennen in Delaware, führte 187 von 400 Runden, und machte in einem unspektakulären Finish den Sack mit 7,5 Sekunden Vorsprung zu. Mehr als Ansehen und etwas Preisgeld bringt ihm der Sieg nicht ein, da die Punkte aller verbliebenen zwölf Chaser auf 3.000 gesetzt werden.

Titel-Bild zur News: Martin Truex Jun.

Martin Truex jun. zeigt weiter eine hervorragende Form im Chase Zoom

Womit bereits das wichtigste Thema des Tages angeschnitten wäre: Die Eliminationsrunde. Raus aus dem Chase sind Chris Buescher (Front-Row-Ford), Tony Stewart (Stewart-Haas-Chevrolet), Jamie McMurray und Kyle Larson (beide Ganassi-Chevrolet). Das Ganassi-Team erlebte einen Alptraum von Rennen und verlor beide Eisen im Feuer, während Austin Dillon (Childress-Chevrolet) als Achter noch ein Last-Minute-Ticket zog.

Für McMurray war der Chase-Traum schon kurz vor Rennhälfte ausgeträumt, als ihm der Motor hochging. Larson klebte so ziemlich alles am Hacken, was in einem Rennen schiefgehen kann: Motorenprobleme, zu viele am Auto arbeitende Mechaniker nebst anschließender Strafe, ein Reifenschaden und ein Dreher. Mit sechs Runden Rückstand lief er schließlich als 25. ein. Stewart reichte Rang 13 wegen des starken Abschneidens von Dillon nicht zum Weiterkommen, während bei Buescher (Endrang 25) das Ausscheiden schon einkalkuliert war.

Truex macht keine halben Sachen

Das Rennen hatte einen ungewöhnlichen Spannungsbogen, denn die zweite Rennhälfte lief komplett unter grün ab, nachdem es in der ersten vier Gelbphasen gab. Entsprechend groß waren die Abstände; letztlich absolvierten nur sechs Autos die kompletten 400 Runden. "Das ist unglaublich", sagt Rennsieger Truex. Es ist sein erster Sieg auf der Monster Mile seit seinem Premierensieg in der NASCAR-Topliga im Jahre 2007. "Es ist schon lange her, dass ich hier (in der Victory Lane des Dover Int. Speedways; Anm. d. Red.) war." Es war Truex' dritter Sieg in den vergangenen fünf Rennen.

"Wir machen hier keine halben Sachen", kündigt er für den weiteren Chase for the Sprint-Cup an. "Wir sind hier, um es hinzukriegen. Ich bin in Ekstase. Ich liebe diese Strecke. Für mich ist es eine Heimstrecke. Ich hatte hier so viel Pech, aber heute hatte ich ein Wahnsinns-Auto. Danke an alle, die das möglich gemacht haben."


Fotos: NASCAR in Dover


Kyle Busch lief als Zweiter ein. Der Gibbs-Pilot hat mit 102 Runden ebenfalls ein ordentliches Pensum an der Spitze absolviert, hatte aber gegen den überlegenen Truex keine Chance. Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) fuhr mit Rang drei wieder ein starkes Resultat ein, muss aber weiter auf den erlösenden ersten Karrieresieg warten. Er blieb knapp vor Polsitter Brad Keselowski (Penske-Ford), Matt Kenseth (Gibbs-Toyota) und Joey Logano (Penske-Ford). Alle anderen Fahrer wurden überrundet.

Glück im Unglück für Harvick

Siebter wurde Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet), der ebenfalls 90 Runden geführt hat. Beim letzten Boxenstopp machte seine Crew einen Fehler, als sie zu früh über die Mauer sprang. Die anschließende Strafe brachte den sechsmaligen Meister um einen möglichen Sieg. Hinter Dillon komplettierten schließlich Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) und Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet) als bester Nicht-Chaser die Top 10. Gordon ließ sich während des Rennens auch die ersten Führungsrunden notieren, seit er als Ersatz für Dale Earnhardt jun. in den Sprint-Cup zurückgekehrt ist.

Wie wichtig ein Sieg im Chase sein kann, zeigt das Beispiel Kevin Harvick: Der Sieger aus Loudon musste mit einem defekten Querstabilisator schon nach wenigen Runden zu einer längeren Reparatur kommen und wurde nur als 37. gewertet. Ohne den Sieg in New Hampshire wäre er sicher aus dem Chase geflogen. Im Chase for the Sprint-Cup 2016 stehen nun drei weitere Rennen in Charlotte, Kansas und Talladega auf dem Programm. Nach diesen werden die nächsten vier Fahrer eliminiert.

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