NASCAR bestraft Keselowski - und Stewart
Die Katze ist aus dem Sack: Brad Keselowski muss für seine Charlotte-Aktionen in den Geldbeutel greifen - auch Tony Stewart hat es erwischt
(Motorsport-Total.com) - Dienstag ist in der NASCAR der Strafentag. So auch in dieser Woche nach den heftigen Zwischenfällen beim Bank of America 500 auf dem Charlotte Motor Speedway. Involviert waren Matt Kenseth und Denny Hamlin (Gibbs-Toyota), Brad Keselowski (Penske-Ford) als Hauptbeteiligter und am Rande auch Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet). Kenseth und Hamlin kamen ohne Strafe davon, nicht aber die beiden Kollegen.

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Brad Keselowski muss für seine Charlotte-Aktionen tief in die Tasche greifen Zoom
Keselowski muss 50.000 US-Dollar bezahlen und fährt die kommenden vier Sprint-Cup-Wochenenden auf Bewährung. Gleiches gilt für Stewart, dessen Geldstrafe jedoch nur auf 25.000 US-Dollar angesetzt wurde. Punktabzüge oder Sperren gab es wie erwartet nicht. NASCAR reagierte dabei nicht auf die Vorfälle auf der Strecke oder die Rauferei bei den Team-Trucks, sondern nur auf die Vorkommnisse in der Boxengasse.
"Diese Strafen drehen sich um das sichere Arbeitsumfeld nach dem Rennen", erklärte Vize-Rennchef Robin Pemberton. "Wir wussten, dass das neue Chase-Format das Intensitätslevel noch einmal heben würde. Wir wollen auch nach wie vor, dass unsere Piloten sich selbst treu bleiben können. Aber die Sicherheit unserer Fahrer, der Crewmitglieder, der Offiziellen und aller anderen Arbeiter darf dabei nicht beeinträchtigt werden. In diesem Fall müssen wir reagieren."
Keselowski attackierte den Kenseth-Toyota nach dem Rennen in der Boxengasse und schob diesen ins Stewart-Auto. Dieser legte daraufhin den Rückwärtsgang ein und zerbeulte Keselowskis Frontpartie. All dies geschah in der Boxengasse, nachdem das Rennen abgewunken war. Damit ist die Angelegenheit vom Tisch, am kommenden Wochenende steht die spektakuläre Restrictor-Plate-Schlacht von Talladega an.

