Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Michigan-Speedfestival: Mark Martin vor Earnhardt
Gleich zehn Piloten knackten im ersten Freien Training von Michigan die 200 Meilen-Marke: Mark Martin vor Earnhardt, auch Juan Pablo Montoya mischt mit
(Motorsport-Total.com) - Langsam aber sicher wird es in der NASCAR anno 2012 zur Gewohnheit, dass ein 53-Jähriger die Trainingssitzungen anführt. So auch zum Auftakt im frisch asphaltierten Michigan International Speedway, wo NASCAR-Oldie Mark Martin in 35.754 Sekunden wieder einmal eine Bestzeit fuhr. Sein Waltrip-Toyota wies dabei einen Schnitt von 201,376 Meilen pro Stunde oder 324.083 km/h auf.

© NASCAR
Mark Martin und seine Startnummer 55 fuhren wieder eine Bestzeit
Zweiter wurde Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet), der auf den Tag genau vor vier Jahren in Michigan sein bislang letztes Sprint-Cup-Rennen gewann. Wie bereits bei den Donnerstag-Tests zeigte sich das mächtige Zwei-Meilen-Oval superschnell: Im Qualifying-Setup knackten nicht weniger als zehn Piloten die 200-Meilen-Schallmauer. Weil die Ergebnisse dieser Session die umgekehrte Startreihenfolge für das Einzelzeitfahren der Qualifikation bestimmen, haben Earnhardt und Mark Martin am Samstag natürlich beste Aussichten auf eine Michigan-Pole.
Neben den hohen Speeds waren am Trainingsfreitag die Reifen das zweite große Thema in der NASCAR-Garage. Nach den Tests von Donnerstag hatten die Teams Blasenbildung auf neuen Reifen entdeckt. Hatte der Reifen jedoch zuvor einen Hitzezyklus durchlaufen, war alles normal. Daher gab NASCAR am Freitag alle zehn Reifensätze des Wochenendes frei und die Teams waren im ersten Freien Training damit beschäftigt, die Reifen anzufahren. Der Rhythmus vieler: Eine Out-Lap, zwei fliegende Runden und eine In-Lap.
Rang drei ging bei besten äußeren Bedingungen an den besten Ford Fusion, den dieses Mal die Wood Brothers stellten. Trevor Bayne war zudem in 35.862 Sekunden oder 200,770 Meilen pro Stunde der erste Pilot gewesen, der die 200-Meilen-Marke durchbrach. Auch Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet; 4.), der Bestzeithalter des Test-Donnerstags, und Matt Kenseth (Roush-Ford; 5.) gelang dies.
So bleibt die Frage: Gibt es am Samstag in der Qualifikation zum Quicken Loans 400 auf dem Michigan International Speedway zum ersten Mal in der NASCAR-Geschichte einen Polesetter, der einen Rundenschnitt von über 200 Meilen pro Stunde auf das Tableau bringt und dabei nicht auf den Superspeedways von Daytona oder Talladega unterwegs ist? Es sieht ganz so aus ...

