• 13.09.2009 16:57

  • von Pete Fink

Mark Martin: Mit 50 Jahren als Tabellenführer in den Chase

Mit nunmehr 5.040 Punkten geht NASCAR-Oldie Mark Martin als neuer Tabellenführer in den Chase 2009 - folgt nach 27 NASCAR-Jahren der Titel?

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Chevy Rock & Roll 400 wurde der berühmte NASCAR-Zwischenstrich gezogen. Die zwölf Chase-Qualifikanten erhielten allesamt 5.000 Meisterschaftspunkte und pro Saisonsieg weitere zehn Bonuspunkte. Damit ist sichergestellt, dass der NASCAR-Champion des Jahres 2009 nur noch aus den Reihen dieser zwölf Piloten kommen kann.

Titel-Bild zur News: Carl Edwards, Brian Vickers, Ryan Newman, Kurt Busch, Tony Stewart, Denny Hamlin, Jimmie Johnson, Jeff Gordon, Mark Martin, Kasey Kahne, Greg Biffle, Juan Pablo Montoya

Einer dieser zwölf Herren wird den NASCAR-Titel 2009 gewinnen

Für Mark Martin hatte dieses System Konsequenzen: Der 50-jährige NASCAR-Oldie kam als Gesamtzehnter nach Richmond, sein vierter Platz katapultierte den Hendrick-Piloten zunächst auf Gesamtrang sechs. Als die Setztabelle wenige Minuten später offiziell implementiert wurde, war Mark Martin aufgrund seiner vier Saisonsiege mit nunmehr 5.040 Punkten plötzlich der neue Tabellenführer.#w1#

"Sicherlich ist das schon sehr cool und ich werde das auch eine ganze Woche lang genießen", erklärte der Sprint-Cup-Gesamtführende. Viermal holte er in seiner 27 Jahre (!) andauernden NASCAR-Karriere den Vizetitel. Folgt nun ein weiterer Anlauf auf den ganz großen Coup?


Fotos: NASCAR in Richmond


Möglich, denn "nun ist die Last von meinen Schultern genommen. Ich fühle mich wie ein ganz neuer Mensch. Der Chase-Einzug war das Sahnestückchen und nun machen wir Jagd auf die ganze Torte. Für mich persönlich ist diese Saison das beste Jahr meiner gesamten Karriere. Ich habe einfach nur Spaß."

Doch an den Titel mag er nicht denken. "Das kann meine Karriere nicht mehr definieren. Ich bin diesen Job nicht angetreten, um noch einmal Meister zu werden. Ich wollte diesen Job, weil ich ein schnelles Auto fahren wollte und hoffentlich noch einmal ein Rennen gewinnen kann."

Eine gewisse Leichtigkeit des Seins also, denn der ganz große Druck liegt hinter Mark Martin. "Viele Jahre lang habe ich versucht, mehr Punkte zu erzwingen, als auf der Strecke möglich war. Aber das funktioniert nicht und das hat mich sehr frustriert. Nun werden wir einfach unser Bestes geben und dann sehen, was am Ende dabei herauskommt."