Kevin Harvick: Warum er im Chase immer auf Sieg fährt

Kevin Harvick will im Chase nichts dem Zufall überlassen und möchte daher in jeder Runde so schnell wie möglich einen Sieg holen, um in die nächste Runde einzuziehen

(Motorsport-Total.com) - Kevin Harvick macht keine halben Sachen. Der Stewart-Haas-Pilot verlässt sich im Chase des NASCAR-Sprint-Cups niemals darauf, über die Punkte den Einzug in die nächste Runde zu schaffen. Vielmehr ist er fest entschlossen, sein Weiterkommen möglichst früh mit einem Sieg zu erzwingen. "Du hast eine Menge Druck in dieser Situation, und meiner Meinung nach musst du Rennen gewinnen, um weiterzukommen", erklärt der Champion von 2014 und Vizemeister von 2015.

Kevin Harvick hat sein Schicksal am liebsten Selbst in der Hand Zoom

"Wenn wir in Loudon auf Punkte und nicht auf Sieg gefahren wären, dann wären wir in einer sehr schlechten Position gewesen", erinnert Harvick, der das Rennen in Loudon vor zwei Wochen gewinnen und damit sein Ticket für die Runde der letzten Zwölf buchen konnte. Der Sieg war tatsächlich auch bitter nötig, denn beim vergangenen Rennen in Dover sah er die Zielflagge nach einem Problem nur aus 37.

"Du hast dein Schicksal selbst in der Hand, wenn du Rennen gewinnst", erklärt er. Wenn ein Pilot nur auf Punkte fährt, denn sei er "sehr verwundbar", denn man könne beispielsweise jederzeit von einem Motorschaden erwischt werden. "Wenn du die Gelegenheit hast, ein Rennen zu gewinnen, dann musst du es auch versuchen", stellt Harvick klar und erinnert: "So haben wir auch in den vergangenen beiden Jahren überlebt."

Das Team sieht es laut Aussage von Harvick übrigens genauso. "Wir kommen zu einer Rennstrecke und wollen gewinnen", verrät er und erklärt: "Auch in diesem Jahr haben wir so die erste Runde überstanden." Auch in der zweiten Chase-Runde, die an diesem Wochenende mit dem Rennen in Charlotte beginnt, wird Harvick also wieder alles daran setzen, möglichst schnell einen Sieg einzufahren.