• 18.08.2008 01:20

  • von Pete Fink

Johnson, Earnhardt, Gordon und Murphy's Law

Jimmie Johnson, Dale Earnhardt Jr. und Jeff Gordon erlebten in Michigan ein Rennen zum Vergessen - am Anfang schnell, am Ende chancenlos

(Motorsport-Total.com) - "Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen." So lautet einfach gesagt das, was im allgemeinen Sprachgebrauch als "Murphy's Law" bezeichnet wird. Dale Earhardt Jr. und Jeff Gordon konnten sich nach dem 3M Perfomance 400 von Michigan ohne jegliche Gewissensbisse auf dieses Gesetz berufen.

Titel-Bild zur News: Brian Vickers Dale Earnhardt Jr.

Dale Earnhardt Jr. - hier gegen Brian Vickers - war nur zu Beginn richtig stark

"Ich bin die meiste Zeit über auf Platz fünf gefahren, ich hätte um diese Position herum ins Ziel kommen sollen", haderte der NASCAR-Superstar, der am Ende nur Platz 23 verbuchen konnte. Erst ärgerte ein Stück Papier im Kühlergrill die Earnhardt-Crew, denn der Chevrolet-Motor begann vor sich hin zu köcheln.#w1#

Dann begann das Auto plötzlich so massiv zu Übersteuern, dass Earnhardt mit stumpfen Waffen kämpfte, und am Ende warf ihn dann ein Mauerkontakt samt Reifenwechsel eine Runde zurück. "Es ist immer dasselbe", so seine Michigan-Analyse. "Wir sind schnell, aber wir schaffen es nicht, ein ganzes Rennen durchzustehen. Das sind nun unsere Hausaufgaben, den Grund müssen wir unbedingt herausfinden."

Noch schlimmer erwischte es Jeff Gordon mit Platz 42: "Mein Spotter hat mir bis zur letzten Sekunde nicht Bescheid gesagt", ärgerte sich der vierfache NASCAR-Champion über den Vorfall, als er und Teamkollege Jimmie Johnson einen folgenschweren Lackaustausch erlitten.

Johnsons Reifen war sofort platt, während Gordon zunächst weiterfahren konnte, dann jedoch unvermittelt in die Mauer abbog. "Aber letzten Endes sind wir selbst dafür verantwortlich, denn wir hatten zuvor schreckliche Boxenstopps. Da bekommen wir endlich das Auto gut hin, aber das Paket ist trotzdem nicht gut. Das ist enttäuschend, denn so geht es bereits die ganze Saison."

So blieb es Jimmie Johnson vorbehalten, in Michigan das beste Ergebnis aus dem Hendrick-Dreamteam einzufahren. Der amtierende NASCAR-Champion kämpfte sich nach seinem Reifenschaden über den "Lucky Dog" wieder in die Führungsrunde zurück, aber sein Finale war das passende Schlusselement eines verkorksten Wochenendes: Ein Dreher in der letzten Kurve ließ ihn auf Platz 17 enden.