Johnson-Crash ohne jede Vorwarnung

(Motorsport-Total.com) - Alles ging furchtbar schnell: Am Petty-Ford von A.J. Allmendinger brach eine Bremscheibe und der Kalifornier drehte sich ausgerechnet direkt vor die Kühlerhaube seines Landsmannes Jimmie Johnson. Für beide Piloten war das Southern 500 auf dem Darlington Raceway nach 180 von 367 Runden beendet. Allmendinger und Johnson pflegen abseits der Strecke einen recht guten Kontakt, weshalb sich der Ex-Red-Bull-Pilot auch ausgiebig entschuldigte.

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Jimmie Johnsons zerstörter Hendrick-Chevrolet in der Darlington-Garage

"Ich habe nur versucht, unten zu bleiben und alle anderen Autos zu vermeiden", erklärte Allmendinger. "Es tut mir sehr leid für Jimmie. Er konnte gar nichts dafür, aber ich hatte einfach keine Bremsen mehr und war absolut machtlos." Johnson kletterte unverletzt aus seinem arg zerknitterten Hendrick-Chevrolet.#w1#

"Es kam völlig ohne Vorwarnung", schilderte der NASCAR-Dauerchampion. "Es war ein harter Einschlag. Ich muss mir erst einmal die Video-Aufzeichnung ansehen. A.J. hat sich schon bei mir entschuldigt, aber mehr weiß ich auch nicht. Sein Auto kam ganz einfach quer über die Strecke geflogen und hat mich getroffen."

Der Unfall war die Krönung eines völlig verpatzten Johnson-Auftritts, der bereits zuvor zweimal in einen Lackaustausch verwickelt war. Die blau-weiße 48 war also bereits entsprechend onduliert und Allmendinger gab dem Hendrick-Chevy schließlich den Fangschuss. "Trotz all dieser Widrigkeiten hatte ich immer noch ein schnelles Auto, für uns wäre sogar noch ein Top-10-Platz drin gewesen", mutmaßte Johnson. Doch es kam bekanntlich anders.

Zu allem Überfluss gewann auch noch Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) das Southern 500 und kassierte die zehn Bonuspunkte für den NASCAR-Chase. In dieser ab den Playoffs wichtigen Wertung liegen Hamlin und Johnson nun mit jeweils drei Saisonsiegen gleichauf. Wer hätte das gedacht, nachdem der Meister drei der ersten fünf Saisonläufe für sich entscheiden konnte?