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Hymnen-Boykott: Jimmie Johnson unterstützt Protest
Der siebenmalige NASCAR-Champion will bei der US-amerikanischen Nationalhymne weiter stehen, spricht sich aber für einen friedlichen Protest aus
(Motorsport-Total.com) - Viele Spieler der National Football League (NFL) haben sich dazu entschieden, sich bei der US-amerikanischen Nationalhymne hinzuknien, um ein Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus zu setzen. Anschließend entfachte in den USA eine hitzige Diskussion, in die sich auch US-Präsident Donald Trump einmischte, der das Verhalten der Spieler scharf kritisierte. Johnson unterstützt hingegen die Athleten, die für ihre Überzeugungen eintreten. Er selbst will sein Verhalten bei der Zeremonie vor den NASCAR-Rennen aber nicht ändern.

© LAT
Jimmie Johnson will bei der Nationalhymne lieber stehen Zoom
"Soziale Ungerechtigkeit und Rassismus sind nicht akzeptabel", sagt der Hendrick-Pilot. "Ich glaube zudem an die Meinungsfreiheit und unterstütze den friedlichen Protest. Während meiner Kindheit hatte ich Großeltern, die im Militär gedient haben. Auch meine Großmutter, leisteten ihren Dienst. Mein Schwager verlor sein Leben, als er für unser Land kämpfte und seinen Kameraden half."
"Deshalb habe ich mich dazu entschieden, zu stehen", so der 42-Jährige weiter. "Ich werde immer stehen. Wir können über die Grauzonen im ersten Zusatzartikel der Verfassung diskutieren und uns eine eigene Meinung bilden. Ich habe meine Meinung und habe sie auch schon klar ausgedrückt. Ich glaube an den friedlichen Protest und habe mich entschieden, zu stehen."
Johnson selbst ist ein hilfsbereiter Mensch und unterstützt viele soziale Projekte. Er half den Opfern von Hurrikan Irma und besuchte am vergangenen Mittwoch Menschen am Charlotte Motor Speedway, die den Brustkrebs besiegt haben. Vor dem Playoff-Rennen in Dover steht für Johnson aber auch der Motorsport im Mittelpunkt: "Ich konzentriere mich darauf, Rennen zu gewinnen, um wieder in den Titelkampf eingreifen zu können. Ich will den Titel unbedingt holen."

