• 08.11.2014 00:37

  • von Pete Fink

Häusliche Gewalt: Wieder Ärger für Kurt Busch

Patricia Driscoll, die Ex-Freundin von Kurt Busch, will vor Gericht gegen den NASCAR-Star vorgehen - es geht um einen Fall der häuslichen Gewalt

(Motorsport-Total.com) - NASCAR-Star Kurt Busch muss sich mit unangenehmen Vorwürfen auseinandersetzen. Wie die US-Nachrichtenagentur 'AP' am Freitag berichtete, hat seine Ex-Freundin Patricia Driscoll die Justizbehörden eingeschalten. Es geht um einen Vorfall in Sachen häuslicher Gewalt. Die zuständige Polizei in Dover, im US-Bundesstaat Delaware, hat inzwischen bestätigt, dass man die Ermittlungen aufgenommen habe.

Titel-Bild zur News: Kurt Busch

Bild aus glücklichen Tagen: Kurt Busch und Patricia Driscoll 2012 in Daytona Zoom

In den Gerichtsdokumenten wirft Driscoll Kurt Busch vor, dass es am Abend des 26. September zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sei. Es war der Abend nach der Qualifikation zum Chase-Rennen von Dover, die der Stewart/Haas-Pilot auf Startplatz 22 beendet hatte. Demnach sei es im Motorhome zunächst zu einem verbalen Fauxpas des NASCAR-Stars gekommen.

Er habe Driscoll, so die 'AP', wüst beschimpft und sich gewünscht, dass er sich mit einer Pistole das Leben nehmen wolle. Danach habe er seiner Ex-Freundin (zu diesem Zeitpunkt war das Paar bereits getrennt; Anm. d. Red.) vorgeworfen, dass sie überall Spione und Kameras installiert habe, um ihn zu beobachten. Im Anschluss daran sei Kurt Busch aufgesprungen und habe ihren Kopf dreimal gegen eine Schrankwand geschlagen.

Die 36-Jährige will mit ihren Vorwürfen dafür sorgen, dass ein Gericht Kurt Busch den Kontakt zu ihr untersagen solle. Zudem verlangt sie, dass sich der NASCAR-Star einer psychiatrischen Untersuchung unterziehen sollte. Nach dem Bekanntwerden der Geschichte reagierten die Anwälte von Kurt Busch umgehend und versicherten per Email, dass die Vorwürfe "komplett konstruiert seien von einer Frau, die nicht wahrhaben will, dass eine Beziehung zu Ende sei."

Nicht das erste Mal...

Auch NASCAR und das Stewart/Haas-Team sind bereits über die Vorwürfe informiert. Wie die US-Behörden befinde man sich derzeit in einem sehr frühen Status der Erkenntnisgewinnung und sammle noch alle Informationen. Der Phoenix-Start von Kurt Busch in seinem Stewart/Haas-Chevrolet mit der Startnummer 41 ist nicht gefährdet. Trotzdem gilt: Driscolls Vorwürfe sind nicht die Ersten dieser Art.

Kurt Busch

Martinsville 2014: Kurt Busch qualifiziert sich für den NASCAR-Chase Zoom

Ende 2005 verlor Kurt Busch sein Roush-Cockpit, nachdem er sich im Rahmen einer Polizeikontrolle handgreiflich mit zwei Polizisten angelegt hatte. 2011 und 2012 bezahlte er zweimal saftige Geldstrafen, als er vor laufenden TV-Kameras jeweils einen 'ESPN'-Reporter beschimpfte. Ende 2011 verlor er sein Cockpit im Penske-Team und arbeitete sich über Phoenix-Racing (2012) und Furniture-Row-Racing (2013) wieder in eine Topmannschaft zurück.

2014 sorgte er für positive Schlagzeilen, weil er als vierter Pilot der US-Motorsportgeschichte den Doppelstart im Indy 500 und im Coca-Cola 600 versuchte, und diese Mammutaufgabe mit Bravour bestand. Durch seinen Sieg im Frühjahrsrennen von Martinsville sicherte er sich einen Chase-Platz, scheiterte aber bereits in der ersten Runde der Playoffs. Eine Anhörung zu dem neuen Fall ist für den 2. Dezember angesetzt.

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