Gerichtsurteil: Ex-Freundin von Kurt Busch schuldig gesprochen

(Motorsport-Total.com) - Patricia Driscoll soll die gemeinnützige Organisation Armed Forces Foundation ausgenutzt haben, um in ihre eigenen Taschen zu wirtschaften. Deshalb hat die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen die Geschäftsführerin und Ex-Freundin von NASCAR-Fahrer Kurt Busch aufgenommen (Infos hier). Jetzt wurde sie wegen Betrugs und Steuerhinterziehung schuldig gesprochen.

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Damals ein Paar: Kurt Busch und Patricia Driscoll Zoom

In zwei Fällen wurde Driscoll des Telefonbetrugs für schuldig befunden. Außerdem sprach die Jury sie in einem Fall des Betrugs ersten Grades und in zwei Fällen der Steuerhinterziehung für schuldig. Driscoll soll über den Prozentsatz der Spenden gelogen haben. Die Gelder sollten Veteranen und ihren Familien zugute kommen. Außerdem soll sie die Bücher der Organisation gefälscht und Geld in die eigene Tasche gewirtschaftet haben.

Aufgrund ihrer früheren Beziehung zu Busch war Driscoll und ihre Organisation mit NASCAR verworren. Die Verurteilung ist für Mitte März 2019 angesetzt. Sollte die Grenzen des Gesetzes ausgeschöpft werden, drohen ihr 35 Jahre Haft. Jedoch wird die Höchststrafe in diesen Fällen nur sehr selten angewendet.

Für Driscoll ist der Fall noch nicht erledigt. Sie und ihr Anwalt wollen Revision einlegen und das Verfahren noch einmal neu aufrollen. "Die Jury hat es nicht richtig verstanden - Patricia Driscoll ist unschuldig", sagt ihr Anwalt Brian Stolarz. "Wir sind vom Resultat sehr enttäuscht. Wir werden in Revision gehen. Das ist noch nicht das letzte Kapitel dieser Geschichte."

Für Aufsehen sorgte Driscoll im Jahr 2014, als sie nach der Trennung von Busch Anzeige erstattete. Sie beschuldigte Busch, sie mit dem Kopf gegen eine Wand geschlagen und sie gewürgt zu haben. Jedoch hat es nie genügend Beweise gegeben, um Busch vor Gericht zu zerren. Im Jahr 2015 wurde Busch wegen der Anschuldigungen für drei Rennen suspendiert.