Dale Earnhardt jun.: Künftig Daytona 500 und TV-Rolle?
Noch fährt Dale Earnhardt jun. Rennen, doch nebenbei muss er sich um seine Zukunft kümmern - TV-Rolle und weitere Daytona-500-Teilnahmen möglich
(Motorsport-Total.com) - Der populärste NASCAR-Fahrer der Gegenwart befindet sich in dieser Saison auf großer Abschiedstour: Dale Earnhardt jun. muss sich bei jedem Rennen aufs Neue von den Fans verabschieden. Sportlich läuft die Saison nicht nach Maß; jüngst wurde der Hendrick-Pilot in Kentucky, wo Martin Truex jun. (Furniture-Row-Toyota) mit zwei Stage-Siegen und dem Gesamtsieg dominierte, Zwölfter. (Ergebnis des Quaker State 400) Doch wie geht es in Zukunft mit dem Sohn von Dale Earnhardt weiter?

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Dale Earnhardt Junior hält sich alle Möglichkeiten offen Zoom
Eines steht für ihn fest: "Ich gehe nicht in Rente. Ich möchte weiter nach Möglichkeiten schauen, Geld zu verdienen und wertvoll für unsere Partner zu sein. Ich möchte Teil des Sports bleiben und nicht bloß Teambesitzer sein." Der 42-Jährige besitzt gemeinsam mit Rick Hendrick ein eigenes Xfinity-Team, für das er 2018 zwei Rennen in der zweiten NASCAR-Liga bestreiten wird. Daneben findet sich viel Raum für einen Job in der Öffentlichkeit.
"Ich möchte ein wertvolles Element darstellen, um die Sichtbarkeit des Sports so weit zu erhöhen wie möglich", sagt er weiter. Was läge da näher, als eine Rolle im Fernsehen zu übernehmen, gerade da die NASCAR-Quoten momentan im Tief sind? "Junior" soll dem 'Sports Business Journal' zufolge in Verhandlungen mit FOX und NBC stehen, um als TV-Experte zu fungieren. Einen ähnlichen Weg hat Jeff Gordon eingeschlagen, der sogar ins Kommentatorenboard aufgenommen worden ist. "Ich habe die Arbeit im Fernsehen definitiv genossen", sagt Earnhardt. "Ich bin in jedem Fall offen dafür und werde sehen, welche Optionen mir bleiben und für welchen Job sie mich vorsehen würden."
Bereits am vorletzten Wochenende hat Dale Earnhardt jun. sein letztes reguläres Rennen in der NASCAR-Cup-Serie auf dem Daytona International Speedway bestritten - seiner Lieblingsrennstrecke, auf der er vier seiner 26 Cup- und sechs von 24 Xfinity-Siegen geholt hat. Allerdings kann er sich vorstellen, beim Daytona 500 doch noch einmal anzutreten: "Man soll niemals nie sagen. Ich trete lediglich als Vollzeit-Pilot zurück. Ich wüsste nicht, dass ich nie wieder das Daytona 500 fahren werde. Natürlich müsste der richtige Deal zusammenkommen."
2018 wird das nach Lage der Dinge nicht der Fall sein, sodass er zum ersten Mal seit 1997 zum "500"-Wochenende reisen wird, ohne selbst zu fahren. "Es ist schwer, in Worte zu fassen, wie sich das anfühlen wird", blickt er ein gutes halbes Jahr voraus. "Es wird sich ziemlich merkwürdig anfühlen. Ich werde auf jeden Fall zum 500 gehen, ob ich nun einen Job habe oder nicht. Es wird ziemlich eigenartig sein, dort zu sein, aber nicht zu fahren."

