Charlotte: Johnson vor Martin - Dämpfer für Montoya
Jimmie Johnson und Mark Martin bestimmten den ersten Trainingstag von Charlotte, während Juan Pablo Montoya nach Feindkontakt nur als 18. startet
(Motorsport-Total.com) - Ein regnerischer erster Trainingstag auf dem Lowe's Motor Speedway von Charlotte sah einen dominierenden Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet). Der Titelverteidiger holte sich sowohl die Bestzeit im verkürzten ersten Freien Training, als auch in der Qualifikation, die nach einiger Verzögerung in der Nacht zum Freitag doch noch über die Bühne gehen konnte.

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Jimmie Johnson und Mark Martin starten in Charlotte aus Reihe eins
Den ganzen Donnerstag über störten Regenschauer den Trainingsbetrieb, was den Sprint-Cup-Tabellenführer jedoch nicht davon abhielt, im Einzelzeitfahren eine Pole-Runde mit einem Schnitt von 192.376 Meilen (oder knapp 310 Stundenkilometer) in den noch relativ neuen Asphalt auf dem 1,5 Meilenoval zu brennen. Ein neuer absoluter NASCAR-Rekord für das 2007 eingeführte Car of Tomorrow.#w1#
"Es ist superschnell", bilanzierte Johnson, der als Gesamterster auch im Fall einer Quali-Absage von der Pole-Position in das Bank of America 500 gegangen wäre. Aufgrund der recht kühlen Temperaturen gab es "jede Menge Grip. Wir waren von Beginn an gut dabei, haben etwas Feintuning betrieben und in der Qualifikation eine tolle Runde hingelegt."
Neben Johnson (28.070 Sekunden) steht dessen Hendrick-Teamkollege Mark Martin (28.152). Der 50-jährige NASCAR-Oldie und Gesamtzweite lag bereits im Freien Training auf Rang zwei und bestätigte: "Gemessen an den Streckenbedingungen gab es da draußen überraschend viel Grip. Denn eigentlich liegt recht wenig Gummi auf der Fahrbahn. Ich erwarte am Samstag ein Klasse-Rennen."
Montoya nur auf Startplatz 18

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Juan Pablo Montoya erlebte einen durchwachsenen Charlotte-Start Zoom
Damit gehen die beiden Spitzenreiter aus der ersten Startreihe in Chase-Rennen Nummer fünf, während der Gesamtdritte Juan Pablo Montoya einen eher durchwachsenen Charlotte-Auftakt erwischte. Schon im Freien Training erlebte der Earnhardt/Ganassi einen Kontakt mit Jeff Burton (Childress-Chevrolet; 34.) und beschädigte seine Frontpartie leicht.
Nach Rang 14 im Training landete der Kolumbianer in der Qualifikation nur auf Position 18. Dies ist das bislang schlechteste Playoff-Resultat Montoyas, der jedoch betonte, dass der Lackaustausch mit Burton das Fahrverhalten seines Autos nicht beeinträchtigte. EGR brachte in Charlotte das Kansas-Chassis an die Strecke, mit dem Montoya vor einigen Wochen auf Rang vier fuhr.
Startreihe zwei ging in Charlotte an den lange führenden Kasey Kahne (Petty-Dodge; 3.) und Matt Kenseth (4.) im besten Roush-Ford. Dahinter folgte das Stewart/Haas-Duo Tony Stewart und Ryan Newman auf den Plätzen fünf und sechs. Kahne und Stewart - beide in letzter Zeit in Charlotte siegreich - dürften also im Bank of America 500 wieder ein gewaltiges Wörtchen mitsprechen können.
Die Startpositionen der weiteren Chaser: Jeff Gordon (9.), Kurt Busch (15.), Denny Hamlin (17.), Greg Biffle (23.), Carl Edwards (28.) und Brian Vickers (30). Michael McDowell, Sterling Marlin, Dave Blaney und Travis Kvapil verpassten das Rennen. Die Startflagge zum Bank of America 500 fällt in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 1:30 Uhr.

