• 25.05.2007 10:11

  • von Pete Fink

Charlotte: Beide Penske in Reihe eins

Roger Penske hat am Sonntag zwei Autos auf der Pole Position: Nach Helio Castroneves in Indianapolis startet in Charlotte Ryan Newman von Platz eins

(Motorsport-Total.com) - Ryan Newman und Kurt Busch waren die beiden schnellsten Piloten im Qualifying zum Coca-Cola 600 am Sonntagabend auf dem Lowe's Motor Speedway in Charlotte - "Rocket-Man" Newman holte sich seine bereits 39. Pole Position in seinem 200. Cup-Rennen.

Titel-Bild zur News: Ryan Newman

Rocket-Man Ryan Newman feiert in Charlotte seine 39. Pole Position

Damit starten in beiden US-Sonntagsrennen Autos von Roger Penske aus der ersten Startposition, denn ein paar Stunden vor Newman wird bereits Helio Castroneves in Indianapolis von Platz eins aus ins Rennen gehen, doch im Gegensatz zum Indy 500 konnte Penske noch kein Nextel-Cup-Rennen auf dem 1,5 Meilen Oval in Charlotte gewinnen.#w1#

Penske und Dodge stark

Kurt Busch

Kurt Busch komplettiert den Erfolg der Penske-Mannschaft Zoom

Das Coca-Cola 600 ist mit seinen 600 Meilen das längste Saisonrennen im ganzen Kalender, insofern hat die Pole-Position eine relativ geringe Bedeutung, wie auch Newman weiß: "Im Training haben wir keinen Qualifying-Lauf geübt, und das hat ein wenig Vertrauen weggenommen", sagte der 29-Jährige. "Aber vielleicht war genau dies das Erfolgsgeheimmnis."

Die beiden Penske-Autos stellten jedenfalls eindrucksvoll ihren jüngsten Aufwärtstrend unter Beweis, denn auch Kurt Busch geht mit viel Optimismus ins Rennen: "Unter Tagesbedingungen zu starten fordert ein komplett anderes Setup, als dann später in der Dunkelheit", erklärte der ältere Busch-Bruder. "Wir können diese beiden hoffentlich gut mischen, und wollen am Ende stark sein."

Stark war in der Qualifikation die ganze Dodge-Familie: Mit Elliott Sadler auf Position drei, sowie Bobby Labonte und David Stremme auf den Plätzen neun und zehn kamen gleich fünf Dodge Charger in die Top Ten, wobei der Evernham-Pilot mit seinem dritten Rang nicht ganz zufrieden war.

"Junior" mit Standleitung

Dale Earnhardt Jr.

"Junior" mit einer etwas gewöhnungsbedürftigen Tarnlackierung Zoom

"Meine Runden waren süß-sauer", so Sadler. "Wir waren den ganzen Tag schnell, und im Training ganz vorne. Ich habe es am Eingang zu Turn 1 ein wenig übertrieben und in der Mitte zwischen Turn 1 und 2 ein wenig Zeit verloren."

Bester Chevrolet war auf Platz vier Dale Earnhardt Jr., der zumindest in der Qualifikation die Sperre seines Crew Chiefs Tony Eury Jr. gut wegstecken konnte, obwohl er zugab, dass sein Team quasi eine Standleitung zu Eury pflegte: "Ich glaube, der Hörer war niemals aufgelegt", verriet "Junior" mit einem Grinsen.

Als bester Ford erreichte Matt Kenseth Platz fünf, vor Denny Hamlin und Ricky Rudd - der beste Toyota war erneut Dave Blaney als Achter. Apropos Toyota: Ein erfreuliches Zeichen kam vom neuen Red-Bull-Team: Zum ersten Mal konnten sich beide Piloten mit dem alten Cup-Auto qualifizieren, denn Brian Vickers und A.J. Allmendinger landeten mit den Plätzen 26 und 29 im sicheren Mittelfeld.

Allmendinger glaubte nach dem Training jedoch, dass noch etwas mehr drin gewesen sei: "Die frühe Auslosung kam uns nicht entgegen. Ich glaube, wenn wir, wie die anderen Jungs, etwas später gefahren wären, dann wären wir auch weiter vorne gestanden."

Hendrick zurückhaltend - Waltrip draussen

Jeff Gordon

Auch Jeff Gordon fährt in Charlotte in ungewohntem Hellblau Zoom

Die bislang so dominierende Hendrick-Truppe hielt sich noch stark zurück: Casey Mears, Kyle Busch und Jimmie Johnson starten - übrigens in unmittelbarer Nachbarschaft zu Juan Pablo Montoya - um Platz 20 herum, während Jeff Gordon lediglich 32. wurde.

"Es ging nicht ganz so gut, wie im Training", meinte Montoya hinterher. "Aber ich glaube, dass das Auto im Rennen ganz gut sein sollte. Das ist ein neues Auto und hat in den Tests gutes Potenzial gezeigt, daher freue ich mich darauf."

Auch der reaktivierte Altmeister Bill Elliott zeigte eine solide Leistung und wurde auf Anhieb 22., einen Platz vor Dale Jarrett, der als einziger der Michael Waltrip Autos den Sprung in das Feld schaffte, nachdem Waltrip und David Reutimann in ihrer zweiten Runde Mauerkontakt hatten.