• 24.08.2008 16:27

  • von Pete Fink

Carl Edwards: "Nun haben wir eine Rivalität"

Carl Edwards sieht einem hitzigen Duell mit Kyle Busch gelassen entgegen - keine Entschuldigung für den Rempler, Verständnis für den wütenden Kontrahenten

(Motorsport-Total.com) - Carl Edwards sah die aufgeregte Situation nach dem Sharpie 500 gelassen: "Man spricht ja immer über Rivalitäten", so der Bristol-Sieger. "Nun könnten wir eine haben." Das Bristol-Rennen lieferte dazu auch allen Grund und wie üblich gab es am Ende jede Menge Emotionen.

Titel-Bild zur News: Carl Edwards Kyle Busch Denny Hamlin

Die Bristol-Entscheidung: Carl Edwards attackiert Kyle Busch und zieht vorbei

Was war passiert? Kyle Busch lag 415 der 470 ersten Runden in Bristol am Stück in Führung. Hinter dem Gibbs-Piloten nahm der Druck von Carl Edwards Runde um Runde zu, und 30 Umläufe vor dem Ende gipfelte dieser elektrisierende Zweikampf in einer ernsthaften Attacke.#w1#

Edwards berührte den Gibbs-Toyota eingangs Turn 1 leicht, was diesen für Sekundenbruchteile aus der Balance brachte. Es war ein klassisches Bristol-Manöver und Edwards zog an seinem Kontrahenten vorbei. Bis Kyle Busch seinen Rhythmus wiederfand, war Edwards vorne enteilt und gewann.

Kyle Busch ist nun wirklich nicht dafür bekannt, in einem NASCAR-Finale seine Gegner mit Samthandschuhen anzufassen, doch offenbar ging sein Temperament ein wenig zu sehr mit ihm durch, denn er fuhr Edwards auf der Auslaufrunde einfach in dessen Ford Fusion.

Edwards erklärte sein Bristol-Manöver: "Es ist die alte Geschichte. Ich kam einfach nicht an ihm vorbei und ich habe mich gefragt, ob er das mit mir machen würde. Und er hat das in der Vergangenheit getan, so läuft die Sache nun einmal."

Wer viel sät, wird auch viel ernten...

"Kyle ist ja kein schlechter Verlierer. Er war nur sauer und ich kann das komplett verstehen." Carl Edwards

Während der langen Grünphasen zu Rennmitte wurde klar, dass Edwards nur bei den Restarts eine Siegchance haben würde. "Kyle hatte den ganzen Tag das schnellste Auto auf den Long Runs", analysierte der Ford-Pilot. "Beim letzten Restart war mein Auto superschnell und ich habe ihn ein wenig berührt. Ich zog vorbei und wir haben gewonnen. Das ist einfach großartig, denn ein Bristol-Sieg ist einfach unbeschreiblich."

Für Edwards ist die Situation klar: "Früher in der Saison gab es ein Nationwide-Rennen, in dem Kyle klar schneller war als ich. Er ist mir hinten hinein gefahren und hat mich in die Mauer geschickt. Nachher kam er zu mir und sagte: 'Sorry, aber mein Auto was einfach schneller.'"

So sah Edwards der wütenden Kyle-Busch-Drohungen nach dem Rennen entspannt entgegen: "Kyle ist ja kein schlechter Verlierer. Er war nur sauer und ich kann das komplett verstehen. Ich hätte wahrscheinlich das Gleiche gemacht."

Auch das Einwirken von Gibbs-Teamchef J.D. Gibbs rang Edwards nur ein Lächeln ab: "Er kam zu mir und sagte, dass ich das ernten würde, was ich sähe. Ich sagte zu ihm, dass genau das heute passiert ist." Edwards gegen Kyle Busch ist nun ein prickelndes NASCAR-Duell, das vor der Sprint-Cup-Türe steht und der Roush-Pilot sprach Klartext.

"Ich denke, dass ich jede Berechtigung hatte, das zu tun, was heute passiert ist. Ich musste es tun, denn sonst wäre ich nicht an ihm vorbei gekommen. Lasst mich eines klar stellen: Ich entschuldige mich nicht dafür. Ich denke, nun steht es Unentschieden und es hat ihm mehr gekostet als mich." Fortsetzung folgt - möglicherweise bereits in Fontana...

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