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Burton: "Der Fusionstrend ist völlig in Ordnung"
Jeff Burton ist der Meinung, dass die aktuellen Ereignisse in Bezug auf Fusionen und Expansionen für die Zukunft der NASCAR nur gut wären
(Motorsport-Total.com) - Die NASCAR befindet sich in den letzten Jahren etwas im Umbruch. War es vor einigen Jahren noch gang und gäbe, dass die Teams mit einem, oder maximal zwei Autos pro Mannschaft ausrückten, so sind in den letzten Jahren die großen Owner mit drei, vier oder gar fünf Autos zusehends in eine dominante Position gerückt.

© GM
Jeff Burton hat nichts gegen große und starke NASCAR-Teams
Das letzte Beispiel war die Fusion von Dale Earnhardt Inc. mit dem Team von Ginn Racing, wodurch wieder ein mächtiges Vier-Wagen-Team entstand. Und auch das Zustandekommen dieser neuen Truppe ist ein Zeichen der neuen Zeitrechnung, denn es wird gemunkelt, dass dies alles nur mit einer kräftigen Finanzspritze von US-Tycoon John Menard umgesetzt werden konnte.#w1#
Denn dadurch hat sein Sohn Paul die Ownerpunkte des Nummer-14-Autos übernommen und nunmehr einen festen Startplatz im Starterfeld. Die NASCAR ist dabei, den Touch der Privatiers endgültig zu verlieren, zuviel Geld ist im Spiel, aus dem ehemaligen regionalen Sport ist ein Big Business entstanden, das sich in seinem Volumen kaum hinter der Formel 1 zu verstecken braucht.
Und das neue Vier-Boliden-Team von DEI wird nicht das letzte bleiben: "Wenn man sich anschaut, was Ray Evernham, Richard Childress oder Joe Gibbs sagen, dann gibt es wohl keinen Zweifel daran", sagt etwa Jeff Burton, und meint damit die Expansionspläne der drei Teamchefs, die allesamt 2008 ein viertes Auto an den Start bringen wollen.
Der Trend ist da und er ist gut
"Es gibt gerade einen starken Trend, Teams zu kaufen, zu fusionieren, einfach einen großen Topf zu bilden, von dem man danach profitieren kann", so Burton. "Es ist keine Frage, man versucht dadurch noch konkurrenzfähiger zu werden."
Doch der Richard-Childress-Pilot findet diese neue Tendenz nicht schlecht: "Historisch gesehen hat damals jeder gesagt, dass sei das Ende des Rennsports, als sich die ersten Multi-Car-Teams gebildet haben. Aber in der Realität hat es unseren Sport in einer sehr positiven Art und Weise berührt."
Gute Teambesitzer seien in der Lage gute Teams auf die Strecke zu schicken. Das würde dafür sorgen, dass der Sport ausgeglichen bleibe und gleichzeitig das Wettbewerbslevel nach oben gehe. "Die Zahl der Fahrer und individuellen Teams, die mithalten können, wird immer größer und das würde ohne die Multi-Car-Teams nicht funktionieren und ich glaube, dass dieser Trend weitergehen wird."

