Bowyer vor Truex Jun. - es gibt keine Kleinen mehr

(Motorsport-Total.com) - Für Clint Bowyer and Martin Truex Jun. beginnt in Loudon die bisher wichtigste Phase ihrer Karriere. Beide sind erstmals im Chase um die Meisterschaft dabei. In den ersten 26 Rennen waren beide stark, zuverlässig und konstant - aber keine Superstars. Truex gewann ein Rennen, Bowyer kein einziges.

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Clint Bowyer hätte nichts gegen etwas mehr Ramenlicht einzuwenden

Der Beginn des Chases brachte die beiden Chevrolet-Fahrer in den Mittelpunkt des Interesses, denn Bowyer startet am Sonntag von der Pole Position, Truex Jun. wird direkt neben ihm stehen. "Jetzt ist meine Zeit gekommen", frohlockte Bowyer nach seiner Bestzeit. "Wenn ich nun am Ball bleibe und um die Meisterschaft kämpfe, dann rückt mich das ins Rampenlicht."#w1#

Zu den Favoriten werden sie bisher von kaum einem gezählt. Im Meisterschaftskampf konzentrieren sich alle auf die "Großen", und vor allem die eigenen Teamkollegen standen Bowyer und Truex Jun. bisher in der Sonne.

Vor allem für Truex Jun. waren die vergangenen Monate nicht einfach. Er stand immer Schatten des Publikumslieblings Dale Earnhardt Jun. Doch es war Truex, der für DEI ein Rennen gewann und es in den Chase schaffte. 2008, wenn "Junior" bei Hendrick ist, wird er ohnehin die DEI-Speerspitze sein, im Meisterschaftskampf könnte er sich darauf schon vorbereiten.

"Ich glaube er bemerkt, dass Rennsport viel mehr Spaß machen kann", so Martin Truex Sen. "Martin war immer einer, der sich hinsetzt und arbeitet. Als er in das Team kam, war er die Nummer 2 - das hat er auch gewusst. Nun ist er die Nummer 1 und dann geht er eben auch diesen Schritt."

Ein wenig anders gestaltet sich die Lage im Team von Richard Childress. Dort spielt Bowyer die dritte Geige neben Routinier Jeff Burton und Kevin Harvick, der es am häufigsten in die Schlagzeilen schafft. Alle drei sind im Chase, den besten Start erwischte Bowyer, der mit seiner Teamrolle auch nicht unzufrieden ist.

"Vielleicht bin ich ja die Erdung, die die beiden zusammenhält", so Bowyer. "Es gibt den Politiker, den Senator, und den Wilden, bei dem man nie weiß, was passieren wird. Ich glaube, ich bin da etwas der Mittelsmann."