• 14.09.2008 11:47

  • von Marco Helgert

Bowyer trumpft erleichtert auf

Nach dem Einzug in den Titelkampf der zwölf besten Piloten ist die Erleichterung im Childress-Lager rund um Clint Bowyer deutlich spürbar

(Motorsport-Total.com) - Im Sommer konnte man nicht den Eindruck gewinnen, als ob es Clint Bowyer in den Meisterschaftskampf schaffen würde. Seit Mai fiel er im Childress-Chevrolet immer weiter zurück, fuhr keine einzige Führungsrunde mehr. Zwischenzeitlich fiel man auch aus den Top-12 heraus - der Chase rückte in weiter Ferne.

Titel-Bild zur News: Clint Bowyer

Clint Bowyer hat seine Entspannung und sein Lächeln wieder

Doch Bowyer kam zurück, nicht mit Nachdruck, aber immerhin konstant. Und so war der Einzug in den Meisterschaftskampf ein hartes Stück Arbeit, doch er war auch Balsam auf der wunden Seele in seiner Crew. Und so geht man entspannt in die letzten zehn Saisonrennen - und begann in Loudon gleich einmal mit drei Bestzeiten in den drei Trainings.#w1#

"Man muss ich einfach wohlfühlen, muss ein Lächeln im Gesicht und wieder die Zuversicht haben", erklärte Bowyer. "Das hat dem Team gefehlt. Wir gingen uns fast gegenseitig an die Gurgel, hatten große Probleme. Es ging immer schneller bergab. Es dann in den Chase zu schaffen, war für alle ein Befreiungsschlag."

Erklärbar sind die Bestzeiten aber auch für sein Team nicht. Das Chassis ist dasselbe, mit dem Bowyer vor einem Jahr in Loudon 222 der 300 Runden führte. Aber: Das Setup verwendete man auch schon früher im Jahr - erfolglos. "Hier passt es auf einmal wieder. Es ist überraschend, wie nah wir dran sind", so sein Crew-Chief Gil Martin.

"Den Speed haben wir, aber das ist nicht alles", warf Bowyer ein. "Wir müssen auch auf den Longruns den Speed haben. Da sind wir nur noch ein paar Anpassungen beim Reifendruck entfernt." Und Martin entgegnete: "Es ist schwer, an diesen neuen Autos zu arbeiten. Wenn sie schlecht sind, bekommt man sie schwer wieder auf die richtige Spur. Wenn sie gut sind, möchte man sie am liebsten nicht mehr anfassen."