• 07.05.2007 11:07

  • von Marco Helgert

Blaney rettete Toyota-Ehre

Dave Blaney sorgte fast für eine handfeste Toyota-Überraschung - Reutimann mit Problemen - Allmendinger erneut schwach

(Motorsport-Total.com) - Freud und Leid lagen bei der Toyota-Meute in Richmond wieder einmal sehr eng beieinander. In der Qualifikation blieben gleich einmal - wie bei jedem Wochenende - einige Camry-Fahrer hängen. Michael Waltrip schaffte den Cut ebenso wenig wie Brian Vickers, Jeremy Mayfield und Dale Jarrett. Dafür konnte sich A.J. Allmendinger wieder über eine Rennteilnahme freuen, und Johnny Benson überraschte in seinem ersten Einsatz im Bill-Davis-Toyota ohnehin alle.

Titel-Bild zur News: Dave Blaney

Dave Blaney pokerte gegen Rennende, verlor jedoch alle Trümpfe wieder

Das Rennen geriet dann für Toyota wieder zu einer Einzeldarstellung, denn lediglich Dave Blaney konnte in der erweiterten Spitze mitfahren. Beim letzten Stopp ging er ein Risiko ein, wechselte nur zwei Reifen und ging als Dritter wieder ins Rennen. Doch die Jagd auf das Hendrick-Duo war jäh beendet. 30 Runden vor Schluss, noch immer in den Top 5 fahrend, drehte er sich, fiel für den Restart auf Rang 17 zurück und wurde immerhin noch Elfter.#w1#

Zwar ist dies bis dato das beste Ergebnis eines Toyota in einem CoT-Rennen, doch richtig zufrieden konnte Blaney nach dem Rennen nicht sein. "Wir lagen etwas zurück, so auf Rang 15, wechselten dann nur zwei Reifen und machten Positionen gut", erklärte er. "Wir konnten das Tempo mitgehen, das war zwar nicht leicht, aber wir schafften es."

Dass er nach seiner Unfallbeteiligung noch einmal an die Box kam, brachte ihm einen Vorteil für die 20 Schlussrunden ein. "Wir hatten bei noch 20 Runden frische Reifen, die anderen fuhren mit Pneus, die teilweise schon 60 oder 70 Runden drauf hatten", so Blaney. "Damit hätten wir eigentlich noch weiter vorn landen sollen."

David Reutimann, der schon einige Male die Toyota-Flagge in die Spitzengruppe trug, hatte in Richmond keine Chance. Zu Beginn des Rennens klagte er über ein Auto, das viel zu viel Untersteuern produzierte. "Wir hatten nur ein Training, um uns zu qualifizieren, das war es dann auch", so Reutimann. "Wir hatten keine Ahnung, wo wir im Rennen stehen würden. Wir erkannten dann, dass noch viel Arbeit vor uns liegt."

Auch Johnny Benson, dessen Cup-Debüt auf Platz 31 endete, und A.J. Allmendinger, der ebenfalls nur auf Rang 32 kam, konnten für Toyota die Kastanien nicht aus dem Feuer holen.