• 18.08.2012 20:06

  • von Pete Fink

Biffle schnell - Johnson und Earnhardt in Problemen

Roush-Pilot Greg Biffle gewann am Samstag beide Michigan-Trainings, während das Hendrick-Duo Jimmie Johnson und Dale Earnhardt Jr. Probleme bekam

(Motorsport-Total.com) - Greg Biffle bestimmte am Samstag in Michigan an beiden Trainingseinheiten die Sprint-Cup-Pace. Der Roush-Pilot holte in seinem Ford Fusion mit der Startnummer 16 zunächst die Bestzeit (35.935 Sekunden) im zweiten Freien Training, die er in der abschließenden Happy-Hour mit 36.203 Sekunden untermauerte. Das Ford-Werksteam von Jack Roush zeigte sich in der Rennvorbereitung für das Pure Michigan 400 durch die Bank gut gerüstet, denn auch Carl Edwards (3./8.) und Matt Kenseth (7./4.) fuhr jeweils locker in die Top 10.

Titel-Bild zur News: Dale Earnhardt Jun.

Pech für Dale Earnhardt Jun.: Sein Einsatzauto kann nicht verwendet werden Zoom

Bei Ford ist beim Heimrennen alles im Lot, große Probleme gab es hingegen bei Hendrick Motorsports. Jimmie Johnson musste seinen Chevrolet-Motor wechseln lassen und wird damit am Sonntagabend (ab 19:15 Uhr MESZ) von ganz hinten starten. Der fünffache NASCAR-Champion wird im Rennen wohl trotzdem eine gewichtige Rolle spielen, denn mit dem neuen V8-Motor fuhr er in der Happy-Hour prompt auf Rang zwei.


Fotos: NASCAR in Michigan + Montreal


Noch schlimmer erwischte es Dale Earnhardt Jr. (5./12.): Der Juni-Sieger setzte spät in der Happy-Hour seinen Hendrick-Chevy in die Mauer und muss am Sonntag im Ersatzauto ebenfalls von ganz hinten starten. Auch Kurt Busch (Phoenix-Chevy; 12./23.) leistete sich einen Dreher ohne Kontakt. Nicht in Michigan war am Samstag sein kleiner Bruder Kyle Busch, der zum Nationwide-Rennen von Montreal (Samstag ab 20:30 Uhr) flog. Seinen Gibbs-Toyota fuhr David Reutimann.

Das große Thema in Michigan sind nach wie vor die Reifen. NASCAR gab am Samstag bereits alle Sätze für den Sonntag frei, damit die 43 Teams die Goodyear-Gummis anfahren konnten. Durch die Aushärtung der weicheren Reifen soll in den 400 Rennmeilen eine Blasenbildung verhindert werden. Gegenüber dem Juni-Rennen brachte Goodyear eine andere, etwas weichere Konstruktion an die Strecke, die vor einigen Wochen von 27 Mannschaften getestet wurde.

Die Piloten reagierten mit gemischten Gefühlen: "Meiner Meinung nach gibt es bislang etwas weniger Grip, sodass der alte Reifen völlig in Ordnung gewesen wäre", sagte etwa Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet; 15./19.). "Aber wie es sich im Rennen auswirken wird, wissen wir erst, wenn wir gestartet sind und die Hitze spüren. Ich bin mir aber sicher, dass die Möglichkeit einer Blasenbildung besteht."