Ambrose: Ein kleiner Fehler ruiniert die Siegchancen
Einmal nicht rechtzeitig zum Tanken gegangen und damit den Watkins-Glen-Sieg verschenkt: Marcos Ambrose konnte sich über Platz zwei nicht freuen
(Motorsport-Total.com) - Spätestens seit dem Samstag war Marcos Ambrose einer der ganz großen Favoriten auf den Sprint-Cup-Sieg von Watkins Glen. Der Australier bestimmte beide Trainingseinheiten und wiederholte später seinen Nationwide-Erfolg aus dem Vorjahr. Von Startplatz vier kommend lag der JTG/Waltrip-Toyota am Montag zu Beginn auch auf Kurs. Dann kam nach 18 Runden die erste Gelbphase.

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Marcos Ambrose verlor einen möglichen Watkins-Glen-Sieg an der Box
Ambrose schildert: "Wir lagen auf Platz drei und blieben draußen. Damit war unser Schicksal bestimmt, denn bis auf drei Autos fuhren alle anderen an die Box. Danach konnten wir nicht mehr mit unseren Gegnern zum Service gehen, denn wir waren aus der Sequenz."#w1#
Mit einer bitteren Konsequenz. "In der Folge mussten wir unser eigenes Rennen fahren und am Ende den kürzest möglichen Stopp machen, sobald wir wussten, dass wir durchkommen würden." Das hatte wiederum zur Folge, dass er keine neue Reifen aufziehen ließ, denn in der Box musste Boden gut gemacht werden.
Im Finale hatte er dann das Nachsehen gegen Sieger Tony Stewart: "Die vielen Runden auf den Reifen haben uns geschadet. Ich fuhr zwar ein wenig heran und sah auch, dass er sehr wohl einige Fehler machte, aber ich kam einfach nicht mehr in Schlagdistanz."
Sein Fazit: "Ich habe alles gegeben, aber wir saßen einfach hinten im Feld fest und mussten eine Pokerpartie starten." Ein kleiner Trost bleibt ihm, denn Platz zwei war sein bislang bestes Resultat im Sprint-Cup der NASCAR. Doch da Ambrose 2009 nicht um den Chase-Einzug kämpft, also volles Risiko gehen konnte, war er als Zweiter der erste Verlierer.

