• 03.08.2007 12:13

  • von Pete Fink

Warum Villeneuve nicht in Montréal fährt

Die NASCAR-Premiere von Kanada geschieht ohne den prominentesten kanadischen Rennfahrer, der jedoch gerne gefahren wäre, wie er selbst sagt

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur die kanadische Presse zeigte sich - gelinde gesagt - sehr verwundert darüber, dass Jacques Villeneuve nicht beim Busch-Rennen in Montréal am Start ist, doch Villeneuves langjähriger Manager Craig Pollock brachte jetzt einige aufklärende Worte an die Öffentlichkeit, die etwas Licht in das Dunkel bringen sollten.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve muss beim kanadischen NASCAR-Debüt zuschauen

"Seitens des 'Journal de Montréal' wurde behauptet, dass ich für Jacques die Summe von drei Millionen US-Dollar verlangt habe, um am Busch-Rennen von Montréal teilzunehmen", äußerte sich Pollock. "Das war jedoch niemals der Fall. Wenn dies wahr wäre, dann würde Jacques 105 Millionen US-Dollar für eine volle Saison verlangen, denn dabei handelt es sich immerhin um 35 Rennen."#w1#

"Jacques würde gerne nächstes Jahr in der NASCAR fahren", so Pollock weiter, "und Jacques wäre auch gerne dieses Jahr in Montréal angetreten, aber aufgrund anderer Verpflichtungen wäre er nicht in der Lage gewesen, sich sauber auf dieses Event vorzubereiten. Das wäre weder für ihn, noch für das Rennen gut gewesen."

Natürlich hätte dem ersten NASCAR-Auftritt in Kanada eine Villeneuve-Teilnahme gut zu Gesicht gestanden und nach den Informationen von 'Motorsport-Total.com' gab es auch quasi bis zur letzten Minute Verhandlungen über eine Teilnahme des Lokalmatadoren. Darin ging es jedoch weniger um eine kolportierte Millionengage, sondern um die wesentlich bescheidenere Frage nach den notwendigen Sponsoren.

Villeneuve selbst jedenfalls gab vor einigen Wochen zu Protokoll, dass man gerade ein NASCAR-Paket verhandle "und wenn Montréal darin vorhanden wäre, dann wäre ich sehr glücklich." Doch offensichtlich hat man seitens des Villeneuve-Managements etwas zu spät erkannt, dass der Name des Ex-Formel-1-Weltmeisters alleine nicht mehr ausreicht, um in der NASCAR ernsthaft Fuß fassen zu können - auch wenn es sich um ein Heimspiel handelt.