• 30.07.2018 07:41

Aegerter in Suzuka: Unbelohnte Ende nach Aufholjagd

Stürze und Verletzungen seiner Teamkollegen sorgen für den Ausfall von Musashi-Honda - Dominique Aegerter verlässt Suzuka mit leeren Händen

(Motorsport-Total.com) - Dominique Aegerter und sein japanisches Team Musashi-Honda gingen beim Langstreckenklassiker in Suzuka leer aus. Der Renntag beim berühmten 8-Stunden-Rennen wurde von wechselhaftem Wetter geprägt. Regnerische Bedingungen waren auch die Ursache für Sturzpech in Aegerters Team. Nach einem frühen Malheur des Franzosen Randy de Puniet konnte die Honda Fireblade jedoch wieder fahrtauglich repariert werden. Vom letzten Platz in der Wertung startete Aegerter eine famose Aufholjagd.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Kein Glück in Suzuka: Stürze seiner Teamkollegen sorgten für den Ausfall Zoom

Ein neuerlicher Regenschauer kurz nach Halbzeit der Achtstunden-Distanz zwang allerdings auch den Japaner Ryo Mizuno zu Boden. Dieser Sturz beendete das Rennen für das Team. "Scheiße gelaufen, es sollte also nicht unser Tag gewesen sein", seufzt der Schweizer. "Randy ist bereits in der zweiten Runde gestürzt. Er konnte aber das Motorrad in die Box zurückbringen. Obwohl ich eigentlich nicht darauf vorbereitet war, aber wir haben die Strategie kurzfristig geändert, bin ich nach der Reparatur rausgegangen."

"Ich habe mich eigentlich sehr wohl mit dem Motorrad und den Bedingungen gefühlt, und ich konnte in jedem meiner drei Stints jederzeit eine gute Pace fahren. Nach dem ungewollten frühen Boxenstopp haben wir uns wieder bis in die Top 15 nach vorne gekämpft. Dann hat es wieder zu regnen begonnen. In diesem Moment hat es Ryo Mizuno sozusagen auf dem falschen Fuß erwischt, da er noch mit Slicks draußen war. Bei seinem Sturz hat er sich den Arm gebrochen und konnte daher das Motorrad nicht mehr aus eigener Kraft zurückbringen."

"Also war nach etwas mehr als vier Stunden Schluss für uns", sagt Aegerter. "Randy hat übrigens bei seinem Sturz das Endglied des kleinen Fingers verloren. Man kann eigentlich von Glück reden, dass sich beide nicht schlimmer verletzt haben. Trotzdem ist es sehr schade, da wir eine wirklich konkurrenzfähige Pace hatten. Rang vier wäre das Minimum gewesen, was machbar war."

"Wir waren ein super Team, sowie die Unterstützung von HRC immer erstklassig war. Daher ist es doppelt schade, dass wir für Honda und dem Team kein gutes Ergebnis einfahren konnten. Suzuka 2018 hat auf jeden Fall wieder enorm viel Freude bereitet und hoffentlich gibt es nächstes Jahr wieder diese Chance für mich. In der Weltmeisterschaft geht es bereits nächstes Wochenende in Brünn weiter. Nach dem Rückflug ist also Erholung angesagt, bevor ich am Mittwoch nach Tschechien reisen werde."

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