• 21.07.2011 19:32

  • von Lennart Schmid

Schwantz von Rossis Geduld beeindruckt

Ex-Weltmeister Kevin Schwantz ist überrascht, dass Valentino Rossi mit der Ducati Desmosedici derart große Probleme hat

(Motorsport-Total.com) - Eine der größten Überraschungen der bisherigen MotoGP-Saison ist sicherlich die mangelnde Konkurrenzfähigkeit von Ducati. Das Weltmeisterteam von 2007 konnte in den vergangenen Jahren regelmäßig mit Casey Stoner Rennen gewinnen und galt nach der Verpflichtung Valentino Rossis auch vor dieser Saison als Kandidat für regelmäßige Spitzenplätze.

Titel-Bild zur News: Kevin Schwantz

Kevin Schwantz findet, dass Valentino Rossi bei Ducati sehr geduldig agiert

Doch als beste Platzierungen stehen für die Italiener bislang zwei dritte Plätze zu Buche. Im Regenrennen von Jerez wurde Nicky Hayden auf das Siegertreppchen gespült und beim Grand Prix in Le Mans schaffte Valentino Rossi den Sprung auf Rang drei. Beim vergangenen Rennen auf dem Sachsenring landete das Duo auf den Plätzen acht und neun und wurde kurz vor dem Zielstrich sogar von Suzuki-Pilot Alvaro Bautista kassiert. Rossi kommt mit der Desmosedici noch nicht zurecht und beklagt zahlreiche Probleme.

Ex-Weltmeister Kevin Schwantz ist vor allem davon überrascht, dass sich Rossi mit der Desmosedici bislang so schwertut. "Angesichts der vielen verschiedenen Motorräder, die Valentino gefahren ist, und auf denen er gut war, dachte ich, dass er sofort einen Weg finden würde, sie zu fahren", wird der frühere Suzuki-Star von 'Motor Cycle News' zitiert.

Schwantz war davon ausgegangen, dass Rossi zumindest regelmäßig den Top 5 zu finden sein und häufiger auf das Siegertreppchen fahren würde. Es entbehre nicht einer gewissen Ironie, dass Rossi und Hayden derzeit so dicht beieinander liegen würden, während in der Vergangenheit immer ein recht großer Abstand zwischen Hayden und Stoner festzustellen war.

"Vielleicht stellt Valentino gerade fest, dass es nicht etwas ist, dass er auf der Stelle reparieren kann. Dass es besser wird, je mehr er fährt und je mehr Entwicklungszeit er bekommt. Ich finde, dass er mit wesentlich mehr Geduld daran arbeitet, als ich es getan hätte", meint Schwantz.