Rossi: "Das Podium ist das Ziel"

Valentino Rossi hat sich am ersten Trainingstag in Katar konkurrenzfähig präsentiert - Die Elektronik der Ducati wurde stark verbessert

(Motorsport-Total.com) - Am Freitag in Katar hat sich die neue Kombination Valentino Rossi und Ducati konkurrenzfähiger als beim Saisonauftakt in Katar präsentiert. Der Italiener beendete das erste Freie Training auf dem dritten und das zweite auf dem fünften Platz. Da die Temperaturen am Nachmittag heißer waren, konnten sich die Top 7 nicht steigern. Der Rückstand im ersten Training auf die Honda-Spitze belief sich auf eine halbe Sekunde. Die Elektronik an der Desmosedici GP11 wurde geändert. Das hat zu den Fortschritten beigetragen.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi will in Jerez seinen ersten Podestplatz mit Ducati holen

"Ich bin zufrieden, denn am Vormittag bin ich die drittschnellste Zeit gefahren", freut sich Rossi über den Aufwärtstrend. "Am Nachmittag war es heißer. Das hat uns getroffen und ich wurde Fünfter. Die meisten Fahrer sind im zweiten Training langsamer gefahren. Abgesehen von den beiden Hondas an der Spitze sind wir nahe an allen anderen dran. Das war unser Ziel."

"Es war ein guter Tag, aber es wartet noch viel Arbeit. Wir suchen noch nach der richtigen Balance, weshalb wir zwei unterschiedliche Abstimmungen probiert haben. Wir experimentieren auch mit der Gewichtsverteilung. Das Gefühl für das Vorderrad muss noch besser werden. Das Motorrad, das ich von den beiden bevorzuge, lenkt noch nicht so wie ich das will. Wir müssen also einen Kompromiss der beiden Abstimmungen finden. In der Schulter fehlt mir immer noch Kraft, aber die Ausdauer ist besser geworden."

Das Qualifying am Samstag ist die nächste Standortbestimmung. Beim Auftakt in Katar konnte Ducati im Gegensatz zur Konkurrenz keinen großen Sprung von Tag zu Tag machen. "Wir müssen es versuchen und uns verbessern, denn in Katar haben wir ganz gut angefangen, konnten uns dann aber nicht weiter steigern", wird Rossi von 'Autosport' zitiert.


Fotos: MotoGP in Jerez, Freitag


Nach Jerez haben die italienischen Techniker keine Updates für die GP11 gebracht. Trotzdem fühlt sich der neunfache Weltmeister auf der Maschine wohler. "Ich habe mehr Grip. Das Motorrad lässt sich im Vergleich zu Katar auch leichter fahren. Wir haben bei einigen Systemen Fortschritte erzielt."

"Begonnen haben wir mit der Elektronik. Ich habe gesagt, was ich von einem Motorrad beim Beschleunigen erwarte. Es wurde stark verbessert. Die Hardware des Motorrades ist aber immer noch gleich. Jerez ist für mich eine bessere Strecke. Sie gefällt mir viel besser als Katar."

Rossi will die Ducati nicht an die Yamaha, die er in den vergangenen Jahren gefahren ist, angleichen. "Wir können die Ducati verbessern, oder an meinen Fahrstil anpassen. Ich sage, wir verbessern sie", lautet der klare Ansatz des Superstars. In Jerez spekuliert er bereits mit dem Podium: "Die beiden Hondas sind weit weg, aber wir sind nicht weit hinter Platz drei. Wir können um das Podium kämpfen. Das ist unser Ziel."