MotoGP eSport: Vinales und Co. haben Respekt vor Leistung der Spieler

Beim Saisonfinale in Valencia fand auch das Finale der MotoGP eSport-Meisterschaft 2018 statt - Viele bekannte Gesichter aus dem Fahrerlager haben das Event besucht

(Motorsport-Total.com) - Elektronischer Sport (eSport) ist ein Thema, das aktuell einen echten Boom erlebt - und das geht auch an der MotoGP nicht vorbei. Seit 2017 gibt es eine eigene eSport-Meisterschaft, in der sich die besten Spieler an der Konsole im offiziellen Spiel der MotoGP messen. Im Rahmen des Valencia-Grand-Prix fand jüngst das Finale 2018 statt - und das war durchaus prominent besucht.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo war beim großen eSport-Finale der MotoGP ebenfalls anwesend Zoom

Unter anderem gab sich Weltmeister Marc Marquez die Ehre als Co-Kommentator, und auch Größen wie Jorge Lorenzo, Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti oder Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta waren mit dabei. Trotzdem ist eSport ein polarisierendes Thema. Auf der einen Seite gibt es viele Fans, die die teilweise riesigen Events, bei denen mittlerweile eine Menge Geld im Spiel ist, regelmäßig verfolgen.

Auf der anderen Seite stehen diejenigen, die den Vergleich zum echten Sport ablehnen. Wie sehen es die MotoGP-Piloten? "In unserer Meisterschaft kann man sich bei den Stürzen verletzen. Daher ist es vielleicht etwas schwieriger", erklärt Maverick Vinales mit einem Augenzwinkern. Gleichzeitig erkennt er die Leistung der Spieler, die in einem anderen Bereich als dem körperlichen liegt, aber auch an.

Paolo Ciabatti

Paolo Ciabatti mit dem Gewinner Lorenzo Daretti alias "Trastevere73" Zoom

"Nach dem, was ich gesehen habe, ist es ziemlich ähnlich, was die Konzentration angeht", erklärt Vinales und ergänzt: "Man muss sehr fokussiert sein, sie fahren perfekte Linien. Wenn man das Spiel selbst einmal gespielt hat, dann versteht man, wie gut sie sind." Er selbst verrät mit einem Lachen: "Ich spiele nicht so viel MotoGP, eher andere Spiele. Aber immer, wenn ich gespielt habe, war ich sehr schlecht."

Daher habe er auf jeden Fall Respekt vor den Fähigkeiten der Spieler. Alex Rins schließt sich an und erklärt mit einem Lächeln: "Ich bin schlecht, daher spiele ich nicht." Auch er lobt die Konzentrationsfähigkeit der Akteure. "Sie spielen vor vielen Menschen", erinnert er außerdem. Der Druck ist daher auch bei den virtuellen Wettbewerben hoch. Das Event in Valencia konnte übrigens der Italiener Lorenzo Daretti alias "Trastevere73" gewinnen.

Neueste Kommentare