Marquez: "Die Reifen waren der Schlüssel"

MotoGP-Champion Marc Marquez gewinnt auch das dritte Saisonrennen, bleibt allerdings lange hinter Jorge Lorenzo zurück, um seine Reifen zu schonen

(Motorsport-Total.com) - Lange Zeit hielt sich Marc Marquez beim Grand Prix in Argentinien im Hintergrund. Nach dem Start fiel der Weltmeister bis auf den sechsten Platz zurück und musste sich erst wieder nach vorne kämpfen. Anschließend klebte er mehrere Runden lang am Hinterrad von Jorge Lorenzo, bevor er seinen Landsmann schließlich neun Runden vor Rennende überholte und souverän den dritten Sieg im dritten Rennen der Saison einfuhr.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez war auch in Argentinien wieder einmal das Maß aller Dinge Zoom

"Die Reifen waren heute der Schlüssel, besonders der Hinterreifen", berichtet Marquez, der sich, im Gegensatz zu Lorenzo und Pedrosa, für den harten Vorderreifen entschieden hatte. Der Spanier erklärt: "Mein Fahrstil ist für eine schnelle Runde sehr gut, aber wenn man schneller ist, dann belastet das den Reifen auch mehr."

"Ich habe mich darauf konzentriert den Reifen zu schonen und mir für das Rennende noch etwas aufzusparen, damit ich da noch einmal etwas mehr pushen konnte", so Marquez. Das war allerdings gar nicht mehr nötig, am Ende siegte der Weltmeister problemlos mit 1,837 Sekunden Vorsprung vor Honda-Teamkollege Dani Pedrosa.

Auf die Frage, ob es jetzt für ihn nach drei Erfolgen in Serie schwieriger werden würde die Konzentration zu halten, antwortet der 21-Jährige: "Nein, ich denke sogar, dass es jetzt einfacher wird. Nach drei Siegen ist man extrem selbstbewusst, aber ich weiß, dass die Saison sehr lang ist. Natürlich werden wir in Jerez auch wieder 100 Prozent geben, denn man weiß nie, was die Zukunft bringt."


Fotos: Marc Marquez, MotoGP in Termas de Rio Hondo


"Aber wir wissen, dass Dani auch sehr stark ist. Obwohl ich drei Rennen gewonnen habe, ist er nur 19 Punkte hinter mir", sagt Marquez, der selbst mit der Maximalausbeute von 75 Punkten zum Europaauftakt nach Jerez reist. "Es wird schön werden, auf seiner Heimstrecke zu fahren ist immer etwas Besonderes", freut sich der Spanier, der in Jerez im vergangenen Jahr Platz zwei hinter Pedrosa belegte.

"Nach drei Siegen ist man extrem selbstbewusst." Marc Marquez

"Ich komme mit drei Siegen in Serie dorthin, aber ich weiß, dass es dort schwierig werden wird, denn es ist einer von Danis Lieblingskursen. Im vergangenen Jahr ist er dort ein sehr gutes Rennen gefahren", sagt Marquez und fügt hinzu: "Jorge wird auch wieder stark sein, so wie hier. Wir werden natürlich versuchen dort um den Sieg zu kämpfen."