Honda: Schwieriger Tag für Pedrosa

(Motorsport-Total.com) - Bei der Honda-Werksmannschaft ist heute ein neues Zeitalter angebrochen: Die Arbeitsbereiche der beiden Piloten wurde mit einer Stellwand getrennt. Das Yamaha-Modell hat Einzug gehalten, nachdem Dani Pedrosa in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ins Bridgestone-Lager gewechselt ist. Der Wechsel der Reifenmarke brachte am Freitag in Indianapolis einige Schwierigkeiten mit sich. "Es war ein harter, aber auch ein interessanter Tag", bilanzierte Pedorsa, der am Morgen Letzter war, sich aber am Nachmittag auf Platz neun verbessern konnte.

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Viel zu lernen: Dani Pedrosa auf neuer Maschine, neuen Reifen und neuer Strecke

"Alles war neu: Motorrad, Reifen und Strecke. Das war das erste Mal, dass ich den neuen Motor und die Bridgestone-Reifen unter nassen Bedingungen gefahren bin. Daher sind wir am Vormittag sehr vorsichtig gestartet und haben uns dann am Nachmittag gesteigert. Der Regen macht die Umstellung natürlich kompliziert, aber wenn man bedenkt, dass es erst der erste Tag war, dann bin ich durchaus zufrieden. Jetzt müssen wir uns von Session zu Session steigern und Erfahrung und Selbstvertrauen gewinnen. Ich kenne die Grenzen der Regenreifen noch gar nicht."#w1#

Der Spanier fügte hinzu: "Die Strecke ist schwierig, weil es diese verschiedenen Asphalt-Sorten gibt. Der alte Teil hat viel Grip und der neue ist sehr rutschig, es gibt dort viel Aquaplaning. Auf den Geraden steht so viel Wasser, sodass man gar nicht richtig ans Gas gehen kann. Das Layout ist ungewöhnlich, aber es gibt interessante Passagen. Wir müssen noch mit dem Motorrad arbeiten und das Setup verfeinern. Morgen werden wir hoffentlich einen großen Schritt nach vorn machen. Es ist wichtig, ein gutes Ergebnis im Qualifying zu erzielen, denn die erste Kurve ist nah und dann folgen drei enge Ecken."

Teamkollege Nicky Hayden feierte nach seiner Verletzungspause sein nächstes Comeback. "Der Regen hat es für alle nicht ganz einfach gemacht", beschrieb der Amerikaner. "Wir sind wirklich langsam in beide Sessions gekommen. Am Nachmittag war das Gefühl nicht gut, aber dann wollte meine Crew eine Veränderung und das war eine gute Idee. Das andere Motorrad hatte ein anderes Setup und das fühlte sich viel besser an. Ich konnte schneller werden, obwohl die Bedingungen immer schlechter wurden. Es war kein perfekter erster Tag, aber wir haben Daten gewonnen und etwas gelernt."

"Am schlimmsten ist das stehende Wasser auf der Strecke, vor allem in den ersten drei Kurven, aber auch in den Kurven sieben, acht und neun. Am Nachmittag wurde es phasenweise so schlecht, sodass wir früher aufgehört haben, weil man nichts mehr lernen konnte. Der erste Teil der Strecke ist so rutschig wie Eis. Der alte Asphalt bietet viel mehr Grip. Meine Verletzung ist im Regen nicht so schlimm, so macht es wenigstens etwas einfacher. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns morgen steigern können. Die Wetteraussichten sind für das gesamte Wochenende nicht gut. Die Fans leiden dann und das ist nicht besonders cool."