Ducati liebäugelt mit der Moto3

Bei Ducati verfolgt man die kleinste Grand-Prix-Klasse sehr genau: Die Italiener können sich vorstellen, demnächst eine Moto3-Maschine zu entwickeln

(Motorsport-Total.com) - Ducati geht seit 2003 in der MotoGP an den Start. Seitdem konnten die Italiener 33 Siege feiern und in der Saison 2007 mit Casey Stoner eine Meisterschaft gewinnen. Nun gibt es Überlegungen, in einer zweiten Grand-Prix-Klasse anzutreten. Ducati liebäugelt mit der Moto3, um junge Talente heranzuzüchten und Erfahrungen mit hubraumschwachen Maschinen zu sammeln.

Titel-Bild zur News: Ducati

Steigt Ducati bereits in der Saison 2018 werksseitig in die Moto3 ein? Zoom

Honda, KTM und Mahindra setzen in der Moto3 Prototypen ein. Honda engagiert sich zudem in der Moto2 als Motorlieferant, KTM setzt ab der kommenden Saison ein eigenes Chassis ein. Man darf gespannt sein, wann Ducati in den Kampf um die jungen Nachwuchstalente mit einsteigt.

"Die meisten Fahrer, die in die MotoGP aufsteigen, kommen aus der Moto2. Viele von ihnen waren vorher in der Moto3 erfolgreich", erkennt Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti. "Andererseits haben wir bei Ducati viele Satellitenteams. Dadurch haben wir in der MotoGP die Chance, vielversprechende Fahrer ohne den Druck eines Werksteams unterzubringen."

"Die Moto3 ist interessant, aber es gibt noch keinen Plan. Es ist aber etwas, das wir in Betracht ziehen", stellt der Italiener klar und kündigt an: "Wenn unser MotoGP-Projekt gut läuft, dann werden wir uns vielleicht mit einer Moto3-Maschine beschäftigen." Mit Luigi Dall'Igna verfügt Ducati über einen sehr erfahrenen Rennleiter, der mit Aprilia viele Jahre in den kleineren Kategorien Erfolge feierte.