Avintia: Zuversicht und Schmerzen für das Rennen daheim
Für Hector Barbera und Avintia ist das Barcelona-Rennen ein Heimspiel - Der Spanier spricht von einem Husarenritt, Teamkollege Aoyama hat Schmerzen
(Motorsport-Total.com) - Nicht nur für Hector Barbera ist das Rennen der MotoGP-Serie am kommenden Wochenende (14. bis 16. Juni 2013) in Spanien auf dem Circuit de Catalunya ein Heimspiel, auch sein Team Avintia ist lediglich 30 Kilometer von der Rennstrecke entfernt in Cardedeu zu Hause. Ein Grund mehr, für ein gutes Ergebnis zu sorgen. Nach Aussagen des Teams werden Bambara und Teamkollege Hiroshi Aoyama "200 Prozent" geben, dass dieser Fall eintritt. Kurzer treten musste hingegen der Japaner Aoyama nach dem Sturz in Mugello.
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Gemeinsamer Anflug auf Barcelona: Hector Barbera und Hiroshi Aoyama Zoom
Hector Barbera wurde beim Grand Prix in Mugello hinter Landsmann Aleix Espargaro Zehnter, war damit zweitbester CRT-Pilot und zeigt sich dementsprechend zufrieden: "Wir sind in Italien zu einem guten Ergebnis gekommen", betont er und fügt hinzu: "Obwohl ich mit einem bittersüßem Geschmack sitzen geblieben bin aufgrund des verpassten Siegs, bin ich sehr motiviert." Trotzdem ist das Ergebnis mehr als vorzeigbar. "Was könnte es besseres geben, als auf dieser Strecke, nur ein paar Meilen von der Heimat unseres Teams, einen Sieg feiern zu können", blickt der Lokalmatador in die Zukunft und fügt hinzu: "Es wäre ein schöner Weg, um die Anstrengungen zu honorieren."
"Es ist eine Strecke die ich mag", so der 26-Jährige, "und auf der ich vielleicht das beste Rennen meines Lebens gefahren bin, als ich 2004 in der 125er-Klasse in der ersten Runde an letzter Stelle liegend das Rennen noch gewonnen habe." Aufgrund dieses Husarenritts betont Barbera: "Man kann also nicht abstreiten, dass ich ein gutes Gefühl auf diesem Kurs habe. Unser Motorrad kann in Barcelona sehr gut sein und in Spanien zu fahren ist immer zusätzlich motivierend. Ich hoffe, dass wir ein gutes Wochenende haben und am Sonntag feiern können", so der Mann aus Dos Aguas weiter. Im vergangenen Jahr wurde er mit der Pramac-Ducati Elfter. Dies gilt es zu toppen.
Barberas Teamkollege Hiroshi Aoyama hat nach Mugello mit den Folgen eines Unfalls zu kämpfen: "Ich fühle mich wieder besser, nachdem ich mir beim Sturz in Mugello Verletzungen zugezogen habe", betont der Japaner. "Ich habe jeden Tag hart mit dem Physiotherapeuten gearbeitet. Das Knie ist jetzt besser, muss sich aber noch etwas erholen. Ich muss mich noch mehr erholen und es verbessern", so der Mann aus Ichihara weiter. Er hofft, dass ihm der Kurs von Barcelona dabei helfen wird, dass ihm die Schmerzen und Einschränkungen nicht zu sehr zu schaffen machen.
"Ich mag die Strecke und denke, dass unser Motorrad hier gut funktionieren kann", zeigt sich der 31-Jährige zuversichtlich. Dennoch glaubt er, "dass das Ergebnis mehr von meinem physischen Zustand abhängt als vom Fahrzeug". Am Freitag kann er seinem Bein den ersten Härtetest unterziehen - und wenn alles gut läuft, sich und Avintia mit einem guten Ergebnis beschenken, "weil das Team hier aus der Nähe kommt", wie der Pilot mit der Startnummer sieben nochmals hervorhebt.