Öttl feiert bestes Trainingsergebnis der Saison
Philipp Öttl hat im Qualifying am Sachsenring vom Regen profitiert und sich mit Platz elf seinen besten Startplatz der bisherigen Moto3-Saison 2014 gesichert
(Motorsport-Total.com) - Moto3-Pilot Philipp Öttl erkämpfte beim Deutschland-Grand-Prix auf dem Sachsenring den elften Startplatz und freute sich über das bislang beste Trainingsresultat der Saison. Der bayerische Teenager fuhr seine Bestzeit von 1.27.770 Minuten dabei schon in der achten von insgesamt 16 Runden, denn ein leichter Nieselregen eine Viertelstunde vor dem Abwinken machte eine weitere Zeitverbesserung unmöglich.

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Philipp Öttl wird am Sonntag aus der vierten Startreihe ins Rennen gehen Zoom
Nach einem starken Auftakt mit Rang sieben am Freitagnachmittag hatten Hersteller Kalex und sein Team mit einer leichten Modifikation an den Aluminium-Hauptrahmenprofilen versucht, Öttl noch mehr Gefühl im Grenzbereich zu vermitteln. Statt der erhofften Verbesserung am Vorderrad wurde das Motorrad allerdings am Hinterrad zu labil. Nachdem Öttl im zweiten freien Training am Freitagnachmittag auf Platz 17 zurückgefallen war, wurde das Chassis wieder in den Originalzustand zurückversetzt.
Am Samstagmorgen, im dritten Freien Training, war Öttl als Achter wieder vorne dabei und bestätigte seine gute Form dann in der Qualifikation am Nachmittag. "Wir haben gehofft, in die Top-12 bis 15 vorzustoßen, und diese Hoffnung hat Philipp mit dem elften Platz auf hervorragende Weise erfüllt", erklärte der fünffache Grand Prix-Sieger Peter Öttl, Philipps Vater und Manager.
"Der letzte Reifensatz blieb ungenutzt, weil es zu regnen begann. Natürlich spekulierten wir insgeheim darauf, noch weiter nach vorn zu kommen, weil Philipp gestern morgen Siebter und heute morgen Achter war. Andererseits hat er eine Reihe sehr starker Fahrer hinter sich gelassen. Deshalb sind wir durchaus zufrieden. Dort, wo Philipp jetzt platziert ist, kann er in der vorderen Gruppe mitfahren und um sichere Punkte kämpfen", so Peter Öttl weiter.
Philipp Öttl ergänzt: "Mit Platz elf bin ich sehr, sehr zufrieden. Das Motorrad hat sehr gut gepasst. Wir haben schon das ganze Wochenende einen ziemlich guten Lauf, aber es hat auch seine Gründe, warum es so gut läuft. Ich habe mich nicht aus der Ruhe bringen lassen, auch wenn es gestern im zweiten Training nicht ganz so gut lief, wie wir uns das vorgestellt hatten."
"Wir haben die Lage analysiert, und dieser Startplatz ist das Ergebnis unserer Arbeit, was uns alle sehr freut. Fürs Rennen hoffe ich, dass ich im Windschatten der ersten Gruppe mitfahren kann. Wenn ich einen guten Start und eine gute erste Runde erwische, ist sehr viel möglich. Es wird interessant werden, zu sehen, ob ich den Speed habe, da vorne mitzufahren. Ich will auf jeden Fall Punkte sammeln."

