Miller schlägt Kent im dritten Freien Training

KTM-Pilot Jack Miller setzt sich in Motegi im dritten Freien Training vor Danny Kent (Husqvarna) an die Spitze - Highsider von Alex Marquez (Honda)

(Motorsport-Total.com) - Der Samstagvormittag begann in Motegi ebenfalls bei Sonnenschein, denn Auswirkungen des Taifuns "Vongfong" gab es noch nicht. Die Moto3-Klasse eröffnete mit dem dritten Freien Training den Qualifyingtag und Jack Miller präsentierte sich stark. Der KTM-Pilot, der zuletzt in Aragon die WM-Führung verloren hat, markierte mit einer Runde in 1:57.072 Minuten die Bestzeit. Damit war der Australier um 0,063 Sekunden schneller als Husqvarna-Pilot Danny Kent, der wie am Freitag schnell unterwegs war und sich zu den Siegkandidaten gesellte. Kent wird im kommenden Jahr eine Honda im Kiefer-Team fahren.

Titel-Bild zur News: Jack Miller

Jack Miller fuhr am Vormittag einen Tick schneller als Danny Kent Zoom

Im dritten Training wurden schnellere Zeiten als am Freitag gefahren. Die Abstände waren eng, denn 18 Fahrer befanden sich innerhalb einer Sekunde. Platz drei ging an Isaac Vinales (KTM) vor Mahindra-Pilot Miguel Oliveira. Titelkandidat Alex Rins war als Fünfter der schnellste Honda-Pilot. Dahinter folgten Brad Binder (Mahindra), Zulfahmi Khairuddin (Honda), Efren Vazquez (Honda), Jakub Kornfeil (KTM) und Juanfran Guevara (Kalex-KTM). Somit waren alle Fabrikate in den Top 10 zu finden.

Nicht nach Plan lief das Training für Alex Marquez. Der neue WM-Führende stürzte in der Anfangsphase in Kurve neun per Highsider von seiner Honda. Marquez kehrte mit seinem Motorrad auf dem Truck zurück an die Box und verlor wertvolle Trainingszeit. Später konnte der Spanier noch einige Runden fahren. Er klassierte sich mit neun Zehntelsekunden Rückstand als 17. Auch Romano Fenati (KTM) war mit seiner KTM nur an der 13. Stelle zu finden. Neben Marquez gingen auch Karel Hanika (KTM) und Khairuddin im Laufe des Trainings zu Boden.

Enttäuschend waren auch am Samstag die Rundenzeiten der beiden Deutschen. Kiefer-Pilot Luca Grünwald konnte sich am Ende noch steigern und wurde mit 1,2 Sekunden Rückstand 22. Philipp Öttl belegte nur Platz 32. Ihm fehlten 2,3 Sekunden auf die Spitze. Dass die Kalex-KTM in Motegi konkurrenzfähig ist, bewies Guevara mit seinem zehnten Platz.